Iotunn – Access all worlds

© Eliran Kantor for Iotunn

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Iotunn
Album: Access all worlds
Genre: Epic Progressive Death Metal
Plattenfirma: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 26.02.2021

 

Die Veröffentlichung von ACCESS ALL WORLDS, dem Debütalbum der dänischen Band IOTUNN, liegt schon drei Wochen zurück, und ursprünglich war eine Review von meiner Seite aus auch erst einmal gar nicht geplant. Doch nun läuft dieses Epos bei mir schon seit drei Wochen rauf und runter. Und zudem hat sich so mindestens ein neuer Lieblingssong für mich offenbart.

Ich muss wirklich an mich halten um nicht zu sehr ins Schwärmen zu kommen. Was das Quintett hier in einer guten Stunde abliefert ist atemberaubend schön, emotionsgeladen und mindestens das Debüt des Jahres. Zum Album des Jahres könnte es zumindest für mich aber auch noch werden. Die sieben Songs ergeben so etwas wie ein Konzeptalbum. Die Idee, die von Sänger Jón Aldará (‚Hamferð‘, ‚Barren Earth‘) stammt, handelt von einer Story um Raumfahrer, die der Apokalypse auf den Grund gehen wollen.

Dabei schaffen IOTUNN Klangwelten und Melodien, die einen fesseln und auch hier und da mal ein Tränchen hervorrufen. Irgendwo in der Schnittmenge von ‚Borknagar‘ und ‚Be’lakor‘ bewegen sich die Dänen, ganz im Gegensatz zur Debüt EP „The wizard falls“ von 2016. Dort war man noch rauer unterwegs, hatte noch einen anderen Sänger, die progressive Note dagegen hat man beibehalten.

Ein ganz großes Pfund ist natürlich Jón Aldará, ein Sänger mit unverwechselbarer Stimme. Ob Grolws oder knurrender Gesang, die glockenklare, hohe Stimme kann jedenfalls Gänsehaut verursachen. Und bei dem mit stärksten Song Laihem’s golden pits dürfte er bis dato seine beste Gesangsleistung abgeliefert haben. Einfach unbeschreiblich, was der Färöer hier vom Stapel lässt.

Von Anfang bis Ende ist ACCESS ALL WORLD ein Fest für Fans von epischer und atmosphärischer Musik, die dennoch eine gesunde Härte birgt und für Anhänger oben genannter Bands Pflichtprogramm ist. Hier ist kein Ausfall zu vermelden. Kein Song zu lang oder zu kurz. Alle Songs sind erwähnenswert und doch funktioniert das Werk im Ganzen noch viel besser.

Aber ein Song hat sich ganz nach vorne bei mir gespielt. Mit der Grund wieso ich doch noch diese Review schreibe. The weaver system glänzt einfach mit seiner ganzen Schönheit. Einer Melodie die sich im Kopf festsetzt, ein wahres, episches Meisterwerk und ein Song, an dem sich IOTUNN auch zukünftig messen lassen müssen. Daneben gefallen besonders noch bereits erwähntes Laihem’s golden pits, Waves below und das abschließende Safe across the endless night.

Das Quintett hat hier ein bärenstarkes Debüt abgeliefert. Melodien geschaffen, wie es sonst nur Finnen hinbekommen. Kompositionen für die Ewigkeit. Und über eine standesgemäße Produktion brauchen wir da auch nicht mehr wirklich reden. Hier passt einfach alles. Ich dachte im Vorfeld eigentlich mein Album des Jahres schon gefunden zu haben. Doch IOTUNN belehren mich mit ACCESS ALL WOLRDS eindrucksvoll eines besseren. Und wenn mich ein Album derart tief berührt, dann gebe ich auch gerne mal die volle Punktzahl.

von mir gibt es 10 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracks:

01 – Voyage of the Garganey I
02 – Access All Worlds
03 – Laihem’s Golden Pits
04 – Waves Below
05 – The Tower of Cosmic Nihility
06 – The Weaver System
07 – Safe Across the Endless Night

 

Line-Up:

Jón Aldará – vocals
Jens Nicolai Gräs – guitars
Jesper Gräs – guitars
Eskil Rask – bass
Bjørn Wind Andersen – drums

 

Weiter Infos:

Facebook
Bandcamp
Instagram
Metal Blade Records

 

 

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.