Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Iron Savior
Album: Firestar
Genre: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 06.10.2023
Neues aus dem Hause IRON SAVIOR, doch leider nicht nur gute Neuigkeiten. Wie der geneigte Fan mitbekommen haben dürfte, haben die norddeutschen Power Metaller mit „Firestar“ ein neues Album aufgenommen. Die Scheibe wurde allerdings bereits vor einigen Wochen veröffentlicht und fand durch unglückliche Umstände erst jetzt den Weg in meinen Player. Weitaus schlimmer als diese Verspätung ist die Krebserkrankung von Bandkopf Piet Sielck, die dieser im Sommer auf seiner Facebook Seite öffentlich gemacht. Doch anstatt erstmal sämtliche Bandaktivitäten auf Eis zu legen, sah Piet trotz seiner Erkrankung keinen Grund, das Album nicht wie geplant zu veröffentlichen, auch wenn natürlich sämtliche Tour-Pläne erstmal auf Eis gelegt wurden.
Ungeachtet dieser unerfreulichen Nachrichten verläuft im Hause IRON SAVIOR alles nach bewährtem Muster. Thematisch bewegt man sich wie gehabt im Fantasy / Science Fiction Bereich, und auf musikalischer Ebene haben sich Piet und seine Mannen seit jeher dem melodischen Power Metal mit ohrwurmartigen Melodien und Mitgröl Momenten verschrieben. Und seien wir ehrlich, stilistische Überraschungen findet man auf „Firestar“ keine, was aber auch nicht zu erwarten war. Als einzige Ausnahme könnte man vielleicht die merkwürdig-nervigen Keyboard Töne auf „In The Realm Of Heavy Metal“ anführen, die für mich keinen wirklichen Mehrwert haben.
Ansonsten bekommt der Power Metal Fan eine gesunde Mischung aus speedigen Tracks („Curse Of The Machinery“, „Firestar“, „Mask, Cloak And Sword“, „Rising From The Ashes“), Uptempo Nummern („In The Realm Of Heavy Metal“, Nothing Is Forever“, „Together As One“) und gepflegten Midtempo Songs (“ Demise Of The Tyran“, „Through The Fires Of Hell“, „Across The Wastelands“) mit überwiegend hohem Hitpotential geboten, hier und da scheint man sich gerne mal an der eigenen Historie zu orientieren, aber bei der Fülle an bockstarken Alben kann man sich sicherlich schlimmeres vorstellen. Einzig die fast obligatorische Ballade bleibt diesmal außen vor. Einzelne Tracks als besonders gelungen hervorzuheben, ist bei dieser starken Tracklist ein Ding der Unmöglichkeit. Einzig „Mask, Cloak And Sword“ bewegt sich meines Erachtens nicht ganz auf dem Niveau der übrigen Stücke, aber das ist Jammern auf allerhöchstem Niveau!
Als Fazit bleibt mir nur mein eigenes Resümee zum Vorgänger-Album „Skycrest“ zu zitieren: IRON SAVIOR sind sich und ihrem Stil auch auf Album Nummer zwölf treu geblieben, und das ist auch gut so! Und noch viel wichtiger: Baldige Genesung, Piet!
Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- The Titan
- Curse Of The Machinery
- In The Realm Of Heavy Metal
- Demise Of The Tyrant
- Firestar
- Through The Fires Of Hell
- Mask, Cloak And Sword
- Across The Wastelands
- Rising From Ashes
- Nothing Is Forever
- Together As One
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