Iron Savior – Kill Or Get Killed

(C) Iron Savior

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Iron Savior
Album: Kill Or Get Killed
Genre: Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 15.03.2019

Die immer währende Frage, ob ein Glas halb voll oder halb leer ist, lässt sich mit ein wenig Augenzwinkern auch auf ein IRON SAVIOR Album übertragen: für die einen (Fans) bietet eine IRON SAVIOR Langrille glücklicherweise nichts grundlegend neues, für die anderen (Nicht-Fans) bietet eine IRON SAVIOR Scheibe nichts grundlegend neues. Aber unabhängig von der Betrachtungsweise lässt sich  festhalten, dass die Band um Mastermind Piet Sielck auch auf Studioalbum Nummer zehn erneut klassischen Power Metal auffährt, für den die Hanseaten bekannt sind. Und auf die Frage, wie Sielck „Kill Or Get Killed“ in einem Satz beschreiben würde, antwortet dieser mit typisch norddeutschem Understatement: „Wir hatten Bock und haben uns Mühe gegeben“.  Womit eigentlich alles zur neuen Scheibe gesagt wäre, oder?

Okay, gönnen wir uns doch mal einen genaueren Blick auf das neueste Werk in Sachen Teutonenstahl. Textlich wurde „Kill Or Get Killed“ vom Science Fiction Roman „Der Stern der Pandora“ des britischen Autors Peter F. Hamilton inspiriert, in dem es laut Bandboss Sielck „um die Vernichtung der Menschheit durch eine außerirdische Zivilisation“ geht. Dementsprechend düster und martialisch ist auch das Albumcover ausgefallen. Ansonsten trägt die Scheibe die unverwechselbare Handschrift des Mittfünfzigers, der die Scheibe auch höchstselbst in seinem eigenem Studio produziert hat: knackige Riffs, starke Melodiebögen und eingängige Chöre, die nicht selten zum sofortigen Mitsingen animieren.

Gewohnt powervoll legen IRON SAVIOR mit dem Titeltrack los, ein Hochgeschwindigkeits-Song a là „Titans Of Our Time“ oder „Titancraft“ mit mehrstimmigen Refrain und eingebauten Spoken-Word Part. „Roaring Thunder“ kommt als cooler Uptempo Rocker um die Ecke, während „Eternal Quest“ in Sachen Geschwindigkeit wieder ein paar Schippen drauflegt, sich aber dennoch als echter Ohrwurm entpuppt. Das geniale „From Dust And Rubble“ entpuppt sich als straighter Rock-Song, den man dank seines unwiderstehlichen Chorus garantiert nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Mit „Sinner Of Saint“, „Heroes Ascending“ und „Legends Of Glory“ hat die Band weitere herausragende Metal Hymnen im Gepäck, während das eher im Hard Rock Bereich anzusiedelnde „Never Stop Believing“ dank seines etwas cheesigen Refrains auch gut in die 80er Jahre gepasst hätte. Einzig das epische „Until We Meet Again“ vermag mich trotz mehrfacher Durchläufe nicht wirklich zu packen.

Unterm Strich bleibt ein abermals überzeugendes IRON SAVIOR Album mit einer gelungenen Mischung aus Hochgeschwindigkeits- nummern und eingängigen Hymnen, bei dem die Fans voll auf ihre Kosten kommen werden und gleichzeitig den Beweis liefert, dass der eiserne Retter noch lange keinen Rost ansetzt.  Und ja, „Kill Or Get Killed“ bietet nichts grundlegend neues, aber dafür verdammt starke Songs!  
 

Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten!

Trackliste:

1.Kill Or Get Killed
2.Roaring Thunder
3.Eternal Quest
4.From Dust And Rubble
5.Sinner Or Saint
6.Stand Up And Fight
7.Heroes Ascending
8.Never Stop Believing
9.Until We Meet Again
10.Legends Of Glory
 

Line Up:

Piet Sielck: Gesang, Gitarre
Joachim „Piesel“ Küstner: Gitarre
Jan S. Eckert: Bass
Patrick Klose: Drums

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Video zu „Kill Or Get Killed“

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