Isle Of The Cross – Excelsis

© Isle Of The Cross

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Isle Of The Cross
Album: Excelsis
Genre: Progressive Metal
Plattenfirma: Rockshots Records
Veröffentlichung: 21.02.2020

 

Mit ISLE OF THE CROSS hat der Kalifornier Je Schneider ein seit 2018 neues Projekt am Start, dass im Großen und Ganzen dem Progressive Metal zuzuschreiben ist. EXCELSIS ist das Debüt dieser „Band“, Unterstützung erhält er an der Gitarre und an den Vocals. Nach eigenen Aussagen spielen ISLE OF THE CROSSProgressive orchestral technical death metal infused with avant-garde symphonic/melodic redemptive extremities.“ Weißte Bescheid…

Und was eine gute Progressive Metal Band sein will, muss natürlich auch ein Konzeptalbum vorlegen. EXCELSIS ist ein solches und befasst sich mit zwei Liebenden inmitten von Verrat, Mord und ihrer Suche nach einer Wiedervereinigung im Jenseits. Das führt am Ende bis hin zu Dante Alighieri’s „Göttlicher Komödie“. The 9th Circle, unterteilt in drei Stücke, befasst sich mit „Dantes Inferno“ und bekam auch ein Video spendiert, welches im Anschluss bewundert werden kann.

Eine gute Stunde lang zeigt uns Mastermind Je Schneider was alles musikalisch in ihm steckt. Dass die Kompositionen hier manchmal übers Ziel hinausschießen, liegt auch in der Sache der (Progressive Metal) Natur. Deswegen will ich das jetzt auch nicht zu kritisch sehen. Insgesamt bewegen sich ISLE OF THE CROSS von dramatischen Soundtrack Eskapaden über Death Metal hin zu Symphonic und Progressive Metal, was schlussendlich auch den Hauptanteil der Platte ausmacht. In all seinen Varianten.

Anspieltipps zu nennen wird, wie so oft bei Konzeptalben, dem großen Ganzen nicht gerecht. Doch die mittlerweile drei als Video auf YouTube erschienenen Songs können schon gut für das Album geradestehen. Mir persönlich gefallen der Opener Sacrifice und der zweite Part von The Wolf, Sanctuary. Da gibt es raffinierte Soli, gefühlvolle und auch harsche Vocals, vertrackte Rhythmen und krachende Momente. Eigentlich alles, was ein moderner Metal Song zu bieten haben sollte. Und die Schlussnummer The 9th Circle, Pt. III. Inferno sollte man noch einmal lobend erwähnen.

Ansonsten ist EXCELSIS ein ambitioniertes Debütalbum einer Band geworden, das speziell für Genre Fans zu empfehlen ist. Mal abwarten wie es mit ISLE OF THE CROSS weitergehen wird. Solche Ein-Mann-Projekte von recht kreativen Köpfen sind ja in der Regel unberechenbar. Auch wenn ich nicht ganz so zu 100 Prozent mit der Platte warm werde, mit EXCELSIS ist Je Schneider aber mit Sicherheit ein guter Start gelungen.

von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten

 

Tracks:

01 – Sacrifice (4:14)
02 – Tartarus (8:25)
03 – Excelsis (4:35)
04 – The Wolf, Pt. I. Invocation (1:09)
05 – The Wolf, Pt. II. Sanctuary (7:20)
06 – Stars (6:25)
07 – Empyrean (7:42)
08 – Paradigm (4:21)
09 – Breatheia (5:57)
10 – The 9th Circle, Pt. I. Caina (2:28)
11 – The 9th Circle, Pt. II. Judecca (0:53)
12 – The 9th Circle, Pt. III. Inferno (8:34)

 

Line-Up:

Je Schneider – Lead Songwriter & Lyricist, Multi-Instrumentalist, Vocalist
Eric Gillette – Lead Guitar
Diane Lee – Vocals
Eric Castiglia – Vocals

 

Weitere Infos:

Homepage
Facebook
Rockshots Records

 

 

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