IT’sALIE – Emosphere

© IT’sALIE

 

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: IT’sALIE
Album: Emosphere
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Rock Of Angels Records
Veröffentlichung: 09.12.2022

 

Nimmt man das schlicht/simple Cover zum Maßstab, könnte man womöglich auf die Idee kommen, bei IT’sALIE würde es sich um Art Hobby-Band handeln, die gerade zum ersten Mal Songs in einem Studio eingespielt hat. Dem ist aber natürlich nicht so, denn hinter dem vermeintlichen Dilettantismus verbergen sich vier versierte Musiker:innen, die alle ihr Handwerk verstehen, nachzuhören auf dem vor etwas mehr als zwei Jahren erschienenen Debüt „Lilith“.

Auf Album Nummer zwei können die Italiener wie zuvor auf erfahrene Unterstützung bauen: Mat Sinner hat die Band weiterhin als Manager und Co-Produzent unter seinen Fittichen, und Multiinstrumentalist und Produzent Alessandro Del Vecchio (u.a. Jorn, Hardline, Revolution Saints) zeichnet für Mix und Mastering verantwortlich. Beste Voraussetzungen also für eine erlesene Auswahl knackiger Hard Rock Tracks, und davon gibt es auf „Emosphere“ einige.

Der Opener „Breath Of Fire“ scheint mit seiner Energie förmlich alles wegblasen zu wollen und bricht wie ein Sturm über den Hörer hinein. Das wechselhafte „Unbroken“ würde ich im direkten Vergleich nicht gerade als lahm bezeichnen, wirkt aber irgendwie etwas leichter und fluffiger von der Melodieführung her. „Beyond Revenge“ startet balladesk mit leichter Blues Note, ehe die stimmgewaltige Camillo Colleluori buchstäblich zur Attacke bläst bzw. schreit und die Nummer deutlich an Intensität gewinnt. Auch „Moonchild“ (nein, kein Maiden Cover) setzt leichtfüßig mit Akustik Gitarren ein, die erst im Laufe des Stücks von ihren elektrifizierten Brüdern abgelöst werden.

Am besten sind die Italiener immer dann, wenn sie möglichst ohne Schnörkel zu Werke gehen wie beim extrem eingängigen „Undeniable“, der 80er Jahre Hommage „Heartbreaker“ oder dem an Sinner erinnernden straighten Rocker „Promise“, die man noch tagelang nach dem Hören im Ohr hat. Andere Tracks wie beispielsweise „Crowds“ oder die selbstbetitelte Band Hymne wirken oberflächlich betrachtet ein wenig sperrig, da die Hooks hier vielleicht nicht ganz so scharf ausgebildet zu sein scheinen wie bei anderen Stücken.

Stellt man nun „Emosphere“ seinem direkten Vorgänger „Lilith“ gegenüber, so würde ich dem Erstlingswerk mit knappem Vorsprung den Vorzug geben, da das Debüt auf mich den insgesamt runderen Eindruck hinterlassen hat. Dennoch dürfen Freunde des modern produzierten Hard Rocks bei „Emosphere“ bedenkenlos zugreifen, enttäuscht werden sie auf keinen Fall! Mit Ausnahme des Covers vielleicht…

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten

 

Trackliste:

  1. Breath Of Fire
  2. Unbroken
  3. Beyond Revenge
  4. Moonchild
  5. Light Up
  6. Undeniable
  7. IT’sALIE
  8. Heartbreaker
  9. Siren
  10. Promise
  11. Crowds
  12. Million Years

 

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