Ivy Gold – Broken Silence

© Ivy Gold

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger 
Band: Ivy Gold
Album: Broken Silence 
Genre: Blues Rock 
Plattenfirma: A1 Records / Golden Ivy Records 
Veröffentlichung: 26.05.2023

 

Lassen wir es heute mal etwas ruhiger, beschaulicher angehen. Während in letzter Zeit hier hammerharte Töne zu verarbeiten waren, darf ich aktuell ein Album unter die Lupe nehmen, dass etwas Besonderes bietet. Besonders ist schon die Zusammenstellung der Band. Eine internationale Mischung aus Österreich, USA, Deutschland und England.
Zusammen zelebrieren sie den Blues Rock. Manou (voc) konnte Sebastian Eder (g, ex Avalon), Anders Olinder (kb, ex Glenn Huhges), Kevin Moore (b, ex Jennifer Rush) und Tal Bergman (dr, ex Joe Bonamassa, ex Billy Idol u.a.) für sich gewinnen.
Als Ursprungsort der Blues Wurzel gilt Mississippi. Der Ort, aus dem so viele unterschiedliche Musikstile hervorgegangen sind. Jazz, Blues und auch Rock haben hier ihre Wiege.

Immer mehr Musiker haben sich seit früher Zeit dem Blues verschrieben. Da fallen mir Größen wie Muddy Waters, Joe Cocker, John Mayall, Aretha Franklin, Billie Holiday und viele andere ein. Die Musikform Blues hat sich in der afroamerikanischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts entwickelt. Für den Blues benötigt man ein gewisses Timbre in der Stimme, um die Gefühle verständlich zu machen. Ein Beispiel dafür liegt uns heute vor.

Mit der Frontfrau von „Ivy Gold“, der Österreicherin Manou, liegt der Beweis wieder einmal eindeutig vor.
Der gleichnamige Opener „Broken Silence“ geht bluestechnisch mit enormer Intensität unter die Haut. Klar, Blues drückt Gefühle und Leidenschaft aus, aber diese wandelnde Stimme von Manou bekräftigt dies umso mehr. Kraftvoll zerstört sie die Ruhe. Zieht direkt alle Register um Euch in ihren Bann zu ziehen. Sie lässt die Töne vibrierend klar kommunizieren. Wer das nicht bemerkt, der muss gefühlskalt sein.

Nehmen wir den Track „Drifting“. Mit dreckiger, bluesiger Voice ist sie der Gegenpart zum Gitarrensolo, das durch trommelnde Drums eingeläutet wird. Es verlangt nach mehr und fordert Manou‘s Stimme. In einigen Sequenzen ihrer Songs erinnert sie mich an Inga Rumpf (ex Frumpy). Begeisterung bringt sie in Kombination mit den Chorstimmen in „No Ordinary Woman“. Sollte Manou keine „ordinary woman“ sein? Ich denke durch ihre Stimme hebt sie sich schon vom „normal sein“ ab. Wie in der Live Version von „Old Love“. Ihre schwingende, betonende Voice variiert zwischen sanft und kratzig.

Egal welchen Titel ihr wählt, in ihrem dritten Album zieht sie alle vorhandenen Registerkarten. Bleibt der Audience nichts schuldig, verfeinert den Blues, gibt ihm eine neue Note. Nach „Six Dusty Winds“ (2021) und „Live At The Jovel“ (2022) macht sie erneut auf sich aufmerksam. „Broken Silence“ ist in drei Formaten erhältlich: als „CD“, LP Gatefold und als Digital Singles.  

Fazit: Musik vereint, das wird schon in der Formation deutlich. Mit Leidenschaft und tiefem Gefühl in der Stimme überzeugt Manou auf ganzer Linie. Sie besingt sich scheins selbst: „No Ordinary Woman“, bzw in „I Am That I Am“ (let me be all I am). Manou, wir lassen Dich so wie Du bist. Ein Album, das Freunde des Blues sicher bald in ihren Regalen stehen haben. 8,5 von 10 Hellfire Punkten lege ich für das Album fest.

 

 

Tracklist CD:

01 Broken Silence
02 Broken Wings Of Hope
03 Drifting
04 Got What I Need
05 House Of Cards
06 I Am That I Am
07 No Ordinary Woman
08 Old Love ( Live – Bonus Track) 
09 Sacred Love
10 Silence
11 Six Times Gone

 

Tracklist LP:

 Side A:

01 Broken Silence
02 No Ordinary Woman
03 Got What I Need
04 House Of Cards
05 I Am That I Am

 

Side B:

01 Six Times Gone
02 Sacred Heart
03 Drifting
04 Broken Wings Of Hope
05 Old Love – live (CD/LP bonus track)
06 Silence

 

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