Jaded Heart – Devil’s Gift

© Jaded Heart

Geschrieben von Katja Rohloff
Band: Jaded Heart
Album: Devil’s Gift
Genre: Melodic Metal/Hard Rock
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 30. März 2018

Mit dem neuen Album von Jaded Heart feier ich gewissermaßen eine Premiere. Denn mit „Devil’s Gift“ liegt mir der erste Longplayer vor, dessen Vorgänger ich schon für’s Hellfire Magazin rezensiert habe. Mein erster Blick beim neuen Album ging Richtung Line-up, aber die Ruhrpott-Kombo mit schwedischer Beteiligung tritt auch hier wieder in bewährter und erfahrener Formation an. Womit eigentlich auch schon viel über das neue Album gesagt ist.

Beim 13. Album weiß man als Band einfach, was für einen funktioniert und was absolut nicht geht. Somit bekommt der Hörer hier elf (als Käufer des limitierten DigiPaks sogar 13) Songs, die zu gefallen wissen. Und einige können sogar ein bißchen mehr. Für’s Mixing & Mastering des Albums zeichnet dabei der Mann verantwortlich, der eigentlich keine Freizeit haben kann, nämlich Erik Martensson (u.a. Eclipse, W.E.T., Ammunition u.v.m.). Auch in dem Bereich war also für Erfahrung und Können garantiert.

Beim Songwriting für „Devil’s Gift“ haben ebenfalls ein paar prominente Namen unterstützt. Die durch ihre Kombination aus Tempo und Eingängigkeit bestechende Nummer „Set Free“ beeindruckt nicht nur durch den Bewegungsdrang, den sie unweigerlich auslöst, sondern auch dadurch, dass die Band den Song zusammen mit Chris Laney (Pretty Maids) geschrieben hat. Die Untermalung durch den mehrstimmigen Gesang im Chorus verstärkt dabei noch den Mitsingfaktor dieses rockigen Up-Tempo-Songs.

Etwas düsterer wird es klanglich bei „One World“, das aus der Feder von Niklas Dahlin (Insania, Disdained) stammt. Hier wird der gitarrenbetonte Rock zelebriert, u.a. mit einem technisch versierten Solo und den dazu passenden härter ausgeprägten Vocals. Mein absoluter Favorit ist jedoch der letzte Song auf der regulären Albumversion namens „Final Moment“. Hier kommt der Melodic Metal Anteil der Band so richtig zum Tragen. Schöne Tempi-Wechsel im Verlauf des Songs, ein eingängiger Refrain, der tolle Gesang von Johan Fahlberg und alle Eigenschaften um eine epische Live-Nummer zu werden. So muss das sein.

Insgesamt liefern Jaded Heart mit „Devil’s Gift“ ein Album ab, was den Erwartungen entspricht, aber auch nicht mehr. Alle Songs erreichen ein beachtliches Niveau, mir fehlen allerdings die Stücke, an denen man unweigerlich bei jedem Hören hängenbleibt. Angenehm zum Hören, aber an das Vorgängeralbum „Guilty By Design“ kommt die Duisburger Formation mit ihrem neuen Werk meiner Meinung nach nicht heran.

Trackliste: 
01. Wasteland
02. The Enemy
03. Set Free
04. Scream Of Anger
05. Tears Of Our World
06. Phoenix
07. On World
08. Story Of My Life
09. Coming Home
10. Conspiracy Of Science
11. Final Moment
12. Black Days (Digipak Bonus)
13. Flying High (Digipak Bonus)

Line-up:
Johan Fahlberg – Vocals
Peter Östros – Gitarren
Masahiro Eto – Gitarren
Michael Müller – Bass
Bodo Stricker – Drums

Weitere Infos:
Jaded Heart bei Facebook

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