Geschrieben von Hans Dadaniak
Band: Jaded Heart
Album: Stand Your Ground
Genre: Melodic Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 27.11.2020
Das Jahr 2020 ist wie kein anderes. Beschränkungen wo man hinsieht, insbesondere im Kulturbereich. Ja, ich rede von Kultur, denn die Musik die wir lieben ist ein Teil davon. Trotz alledem erreichen uns immer noch Alben die wir rezitieren dürfen. Dieses ist eins davon.
„Jaded Heart, ist eine Band, die wohl sehr unter den Beschränkungen gelitten hat, sind die Jungs doch aus verschiedenen Ländern. Doch wie auch immer, sie haben es geschafft, uns ein neues Album zu präsentieren.
Direkt das Intro „Inception“ zeigt wo die Reise hingeht. Kurz und dynamisch um dann den Titelgebenden Track „Stand Your Ground“ rauszuhauen. Rau, Hart und einem Refrain, der zum Mitsingen einlädt. Danach, „One Last Time“, ein Song der wuchtig beginnt, sich dann aber ein wenig zurücknimmt und die Anfangsriffs wiederholend einsetzt, wie einen roten Faden, der uns bei diesem Album begleiten soll. „Reap What You Sow“ beginnt kräftig und will eigentlich sofort zum weiteren Headbangen einladen, verfehlt aber irgendwie das Ziel. Einige stilistischen Wechsel lassen den Song nicht zu dem werden was er werden sollte.
„Break Free“ ist da schon wieder etwas anders. Allein der Chorus bringt diesen Song so richtig ins Ohr. „Hero To Zero“ ist dann für mich das erste Highlight. Schnell mit guten Wechseln zum Refrain und Soli die einen so richtig abgehen lassen.
„Kill Your Masters“ stellt dann erst mal alles gehörte in den Schatten. Geile Breaks, Eingängige Riffs die sich kontinuierlich in Richtung Refrain steigen. Absolut hörenswert, dazu Soli die nichts vermissen lassen. So muss Metal klingen. „Embrace A Demon“ flacht dann für mich etwas ab, auch wenn es einen guten Mitsing Refrain gibt. Doch wenn dieser Song überstanden ist, gibt es ein weiteres Highlight auf diesem Album. „Hopelessly Addicted“, ein leicht verzerrter Gesang und guter Refrain lassen einem wieder das, wenn noch vorhandene Haupthaar schütteln.
„Self Destruction“ reiht sich dann ebenso mit ein, ohne jedoch irgendwie im Ohr zu bleiben. Ein guter Song, aber nichts was ihn hervorheben würde. Anders dann „Stay“, eine Ballade, welche meiner Meinung nach mehr in Richtung langsamen Powermetal geht, und der Refrain Teil auch bei den Speed nummern seine Berechtigung gefunden hätte.
„Lost In Confusion“, ist dann wieder so eine Nummer, die man sich anhört, aber schon danach wieder aus dem Ohr hat. Kein Song der sich einbrennt. Zum Abschluss gibt es dann „Inside A Hurricane“, wobei ich da den Hurricane vermisse. Ein netter Song, der einem aber nicht gerade vom Hocker reißt.
Alles in allem ein gutes Album, welches aber auch seine schwachen Stellen hat. Dennoch ein weiterer Meilenstein für alle, die sich in dieser Zeit auf neue Alben freuen.
Dafür gibt es von mir 7 von 10 Hellfire-Punkten
Tracklist:
01 Inception
02 Stand Your Ground
03 One Last Time
04 Reap What You Sow
05 Break Free
06 Hero To Zero
07 Kill Your Masters
08 Embrace A Demon
09 Hopelessly Addicted
10 Self Destruction
11 Stay
12 Lost In Confusion
13 Inside A Hurricane
Line Up:
Johan Fahlberg – Gesang
Peter Östros – Gitarre
Masahiro Eto – Gitarre
Michael Müller – Bass
Bodo Stricker – Schlagzeug
Weitere Infos:
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