Geschrieben von: Jörg Schnebele
Band: JÄST
Album: EP I
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Nauntownmusic
Veröffentlichung: 02.08.2024
Nachdem die Wege von Axel Ritt und Grave Digger auseinander gingen, war man sehr gespannt, in welcher Form, mit welcher Musik und mit welcher Band der Gitarrist wieder auftauchen würde. Dass die Trennung nicht einvernehmlich war, konnte man sehr schnell den sozialen Medien entnehmen. Was würde also kommen?
Ein musikalisches Pentant zur Grave Digger? Ich tippte eher auf eine Reunion von Domain; aber weit gefehlt. Unter dem Namen JÄST tauchte Axel wieder aus der Versenkung auf. Zusammengesetz aus den Anfangsbuchstaben der Bandmitglieder: J(esseica Conte, vocals), A(xel Ritt, guitars), Steven Wussow, bass) und T(im Breideband, drums).
Während Jessica Conte am wenigsten in der Szene bekannt sein dürfte, kennt man Steven Wussow von Orden Ogan, Tim Breideband u.a. von Bonfire und Freedom Call.
Darüber hinaus haben die Herren allesamt beim Hellryder Projekt mitgewirkt, wo Chris Boltendahl für den Gesang zuständig war.
Wer daraus schloss, dass es musikalisch nun eher in die Hellyrder Geschichte mit Sängerin gegen würde, der sieht sich getäuscht.
JÄST knüpfen eher an den US Hard Rock und (Hair) Metal der Achtziger an. Die Songs der ersten EP sind eingängig, haben geile Gesangsmelodien und versprühen jede Menge guter Laune.
Mit Jessica hat man eine wirklich geile Sängerin gefunden, die mal buesig, mal rotzig singt und direkte Vergleiche zu Vixen oder Phantom Blue aufkommen lässt. Man sieht förmlich Sonne, Meer und Strand vor dem inneren Auge.
Die drei Songs der EP wurden Vorfeld auf Streaming Plattformen veröffentlicht. Da man offensichtlich seitens der Band diesen Vertriebsweg als den Richtigen ansieht, gibt es das Teil auch nicht physisch, was ich selbst sehr bedaure. Es mag sein, dass die Rechnung so für die Band aufgeht; für mich ist das leider ein Ausschlusskriterium.
Ich als Uraltmetaller möchte ein Produkt in den Händen halten. Ich streame nicht und werde es auch nie tun. Und damit stehe ich nicht alleine da.
Gegen meine Überzeugung bewerte ich das „Produkt“ dennoch und gebe für die drei guten, eingängigen Songs 8 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Heartlight
02 In The Thrill Of The Night
03 Ten Years Plan
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