Jane Doe And The Black Bourgeoises – Pretty Terror

© Jane Doe And The Black Bourgeoises

Geschrieben von Katja Rohloff
Band: Jane Doe And The Black Bourgeoises
Album: Pretty Terror
Genre: Hard Pop
Plattenfirma: M&O Music
Veröffentlichung: 13. Oktober 2017

Die belgische Band Jane Doe And The Black Bourgeoises setzt mit ihrem Namen und ihrer Optik ein deutliches Statement, welche Art von Musik man von ihnen erwarten kann. Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 erwies sich die Formation um die interessante Frontfrau Jane Doe als äußerst produktiv und so reiht sich das am 13. Oktober diesen Jahres veröffentlichte Album „Pretty Terror“ schon als drittes Studioalbum in die Diskographie der wallonischen Musiker ein.

Geboten wird dem Hörer dabei eine Mischung aus 80s Glam, Punk-Attitüde und (schrägem)Pop-Sound. Jeder Song ist dabei auf den markanten Gesang der Frontfrau ausgerichtet, die stimmlich an eine Kreuzung aus Joan Jett und Courtney Love erinnert, wobei das Talent definitiv eher in Richtung der erstgenannten tendiert. Untermalt wird das Ganze durch einen hochmelodischen, keyboardbetonten Songaufbau, der des Öfteren das abgelaufene Jahrtausend anklingen lässt.

Die vorab veröffentlichte Single „Chubby Love“ hat eindeutig das Ohrwurm-Etikett abonniert. Hier hat sich die Band beim Songwriting und beim zugehörigen Video voll reingehangen. Eingängiger und ziemlich eindeutiger Refrain, der jede Party sofort anheizt, einfache aber mitreißende Riffarbeit und zwischen den Strophen eine Keyboardmelodie, die definitiv für Tanzbarkeit sorgt.  Der Titeltrack „Pretty Terror“ hingegen ist vergleichsweise ein ziemlicher Rocker bei dem sich die Saitenzauberer mal richtig austoben dürfen und das Keyboard einen auf bescheiden macht. Für einen interessanten Effekt sorgt das Ausfaden der Instrumente nach zwei Dritteln der Spielzeit bevor der Song nochmal richtig reinhaut.  Auffällig ist auch die Ballade „Field Of Pain“, bietet sie doch endlich einmal Raum für ausgreifende Gitarrenpassagen und auch Sängerin Jane Doe schaltet mal einen Gang zurück und legt die Betonung auf Gefühl statt Lautstärke.

Insgesamt ist „Pretty Terror“ zwar nett anzuhören, allerdings fehlt es mir streckenweise an Wiedererkennungswert und Catchyness. Ein Teil der Songs blubbert im überbordenden Keyboard-Sound ineinander und wird so zu verwechselbar. Die Grundidee von Band und Sound macht definitiv Spaß und das Talent fürs Songwriting ist auch definitiv vorhanden, könnte für meine Geschmack aber noch ein bisschen Fine-Tuning vertragen.

Trackliste:
01.Don’t Wanna Close My Eyes
02.Chubby Love
03.Roaming In The City
04.The Clash
05.Chemical Cocoon
06.Gold Digger
07.Rn’R Band
08.Pretty Terror
09.Field Of Pain
10.Misfit
11.Badass Girl
12.Woman
13.The Thrill

Line-up:
Jane Doe – lead vocal
Angel‘ – guitar
Djamys“Norton“ – keys
Dan Diaz – bass
T.Vonskam – drums
Jessie.B – backing vocals
Cookie.G – backing vocals
Cherry.B – backing vocals

Weitere Infos:
Jane Doe And The Black Bourgeoises bei Facebook
Website von Jane Doe And The Black Bourgeoises

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