Joe Bonamassa – Live At The Hollywood Bowl With Orchestra

© Joe Bonamassa

 

Geschrieben von Hans Dadaniak
Band: Joe Bonamassa
Album: Live At The Hollywood Bowl With Orchestra
Genre: Bluesrock
Plattenfirma: J&R Adventures
Veröffentlichung:
21.06.2024

 

Und wieder ein Live-Album von Joe. Erfüllt er sich damit einen Traum oder beschert er uns einen Albtraum? Wir werden mal reinhören.

Nach dem pompösen Opener „One Door Overture“ folgt das 2021 erschienene „Curtain Call“ kraftvoll daher. Bei dem Song wird klar es ist kein „ich spiel mal mit Orchester“ sondern ein gutes Zusammenspiel zweier Interpretationen. Danach das 2018 erschienene „Self-Inflicted Wounds“ das einen regelrecht wegträgt und zum Träumen anregt. Um sofort mit „No Good Place“ welches bereits 2016 unsere Ohren erfreuen ließ, eine reine fast ursprüngliche Blues-Nummer raushaut.
Mit „Ball Peen Hammer“ aus dem Erscheinungsjahr 2007 gibt es dann en kürzesten Song auf diesem Album welcher dann auch nicht so Bombast beladen ist. Erfrischend anders. Mit anfangs spanischen Klängen erreicht uns dann das 2011 erschienene „The Last Matador“, welches ruhig und zum Teil etwas melancholisch daherkommt. Spärlich instrumentiert und trotzdem ein Hörgenuss. Ebenfalls aus dem Jahr 2011 gibt es wieder eine wundervolle Blues-Nummer. „Prisoner“ wird hier so richtig in Scene gesetzt.
Aus dem Jahr 2000 erreicht uns darauf der längste Song auf diesem Album. „Heartaches“ ist die Herzschmerz-Nummer. Schwebend vom Orchester mitgetragen gehört der Song zu meinem Anspieltipp auf diesem Album. Mit „John Henry“ aus dem Jahr 2009 wird es dann rockiger als bei den Vorgängern. Der Song hebt sich mit seinem Kontrast zu dem bisher gehörten erfrischend ab. Nicht ganz so weit liegt die Veröffentlichung von „24 Hour Blues“ zurück. Das 2023 erschienene Song ist wieder eine schöne Nummer, welche am Anfang auch teilweise Spuren von Swing erahnen lassen. Mit dem 2007 veröffentlichtem „Sloe Gin“ verabschiedet sich dann das Album. Eine ruhige balladeske Nummer die auch teilweise nochmals ein wenig Fahrt aufnimmt um einem noch mal so ums Herz schmeichelt.

Was soll ich sagen, Joe brilliert mit seinem Gitarrenspiel, die Streicher und auch sonstige Instrumente erfüllen Ihren Teil und bilden hier ein stimmiges Album welches auf ein viertel Jahrhundert Schaffenswerk eines Ausnahmekünstlers blicken lässt. Dafür gibt es von mir 9 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Tracklist:

01 One Door Overture
02 Curtain Call
03 Self-Inflicted Wounds
04 No Good Place
05 Ball Peen Hammer
06 The Last Matador
07 Prisoner
08 Heartaches
09 John Henry
10 24 Hour Blues
11 Sloe Gin

 

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