Johnny Rocky and the Weekend Warriors – Johnny Rocky and the Weekend Warriors

© Johnny Rocky and the Weekend Warriors

Geschrieben von Michi Winner
Band: Johnny Rocky and the Weekend Warriors
Album: Johnny Rocky and the Weekend Warriors
Genre: Punk
Plattenfirma: Megabell Records
Veröffentlichung: 06. April 2019

Mein erster Gedanke als ich dieses Album starte: endlich mal wieder Old School Punk. Natürlich kann man mit drei Akkorden das Rad nicht neu erfinden, aber wozu auch? Ist ja rund und läuft. Die Aachener Band ist insgesamt sehr puristisch unterwegs, wie man auch am Cover sieht. Finde ich zur Abwechslung mal sehr angenehm. Ok, puristisch mit drei Gitarren ala Iron Maiden. Bleibt für jeden ein Akkkord ?.

Mal ernsthaft, schon der erste Track mit seinen gerade mal 1:38 haut mich förmlich von der Couch und erinnert mich an die guten alten Zeiten des Punk mit den Anfängen der Hosen, den legendären Ramones und den Misfits. Es ist rau, unangepasst und hat diese typische Punk-Attitüde. Ich liebe diesen typischen Drive, der es einem unmöglich macht still zu sitzen. Auch das anschließende „Don’t Count On It“ haut in diese Kerbe und das alles andere als sanft. So viele rohe Energie schallte schon lange nicht mehr aus meinen Boxen und ich merke gerade wie sehr ich es vermisst habe. „Godzilla“ ist leider nicht ganz so stark und erinnert mich an alte Ärzte wie „Alleine In der Nacht“ ein wenig zu viel Dramatik in der Stimme und vom Drive her eher angezogene Handbremse als Vollgas. Nicht schlecht aber auch nicht so ein Brett wie die ersten Tracks. Mit „Bastard of a Year“ geht es wieder bergauf. Zurück zum ungezügelten Punk-Vergnügen. Mit Spielzeiten von um die zwei Minuten sind alle Tracks, auch für Punk doch recht kurz, was bei so Partytracks echt schade ist. Dafür zeigen die Jungs hier mit einem coolen Solo, dass sie weit weg von nur drei Akkorden sind. Es gibt einen Song der heute so richtig einen Nerv bei mir trifft und mir aus der Seele spricht „Men Like You“ eine Hymne auf feiernde Punks / Rocker, echte Männer. Nach dem Glätteisen für Bärte, über das ich bei Instagram gestolpert bin, hatte ich schon Sorge, die seien endgültig ausgestorben.

Die Aachener machen auf jeden Fall extrem viel Spass und Lust neben ihren Sachen auch mal wieder die alten Schätze auszugraben. Ich werde die erste sich bietende Gelegenheit nutzen und mir diese Combo live ansehen und ihr solltet das auch. Bis dahin: brav das Debüt der Aachener hören.

Von mir gibt es  8 von 10 Hellfire-Punkten!

 

Trackliste:

  1. Johnny Rocky and the Weekend Warriors
  2. Don’t Count On It
  3. Godzilla
  4. Bastard of a Year
  5. No Illusions
  6. Not Alone
  7. Unbeliever
  8. Men Like You
  9. Zombieland
  10. 30 Hours

Line-Up:

Johnny Rocky (Gesang, Bass)
Bobby Paceman (Gitarre)
Matt McHazeman (Gitarre)
Jamie Powers (Gitarre)
Betty Boom (Schlagzeug)

 

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