JORN – Heavy Rock Radio

JORN

Geschrieben von Robert Leipnitz
Band:
Jorn
Album: Heavy Rock Radio
Plattenfirma: Frontiers Records S.R.l. (Soulfood)
Veröffentlichung: 03. Juni 2016

 

Jorn Lande ist zuallererst einer meiner absoluten Lieblingssänger. Er hat eine sehr vielseitige und prägnante Stimme und ich verfolge sein Schaffen seit dem Debüt der Band „Masterplan“ von 2002.

Seine Soloalben, die er unter dem Namen JORN bisher veröffentlicht hat, haben mir zum großen Teil auch sehr gut gefallen, wobei in den letzten Jahren zumindest bei mir ein kleiner Jorn-Lande-Overkill Einzug gehalten hat. Kaum ein Projekt, bei dem er nicht mitgewirkt oder zumindest einen Gastbeitrag geleistet hat.

Dazu kommt, dass unter seinen letzten Alben (zum Beispiel „Dio“ und „Symphonic“) leider auch nur so mittelmäßig gute dabei waren und diese bei mir eher wie „Lückenfüller“ ankamen.

Nun soll es also mit „Heavy Rock Radio“ ein reines Coveralbum sein, auf dem sowohl 80er-Pop-Hits als auch Rock-Klassiker im typischen Jorn-Gewand erklingen.

Und da sind wir auch schon bei meinem Hauptproblem des Albums. Der typische Jorn-Sound. Er ist ganz sicher nicht schlecht, die Produktion klingt fett und druckvoll wie gewohnt, aber es gibt halt leider Songs, bei denen dieser Sound meiner Meinung nach weniger gut passt. Dazu zähle ich „Killer Queen“ oder auch „Hotel California“, bei diesen Songs klingt alles irgendwie aufgesetzt und erzwungen.

Gut hingegen gefallen mir die rockigen Umsetzungen der Pop-Hits, vielleicht auch deshalb, weil diese noch nicht 1.000 mal gecovert wurden. Hier ist einfach mehr Kreativität bei der Interpretation und beim Arrangieren gefragt als bei Rock-Nummern wie „Rainbow in the Dark“ oder „Stormbringer“, die einfach neu eingespielt wurden und dies schon dutzende Bands vorher getan haben.

Ich bin also etwas zwiegespalten bei diesem Album und finde, man hätte vielleicht entweder mehr den Fokus auf das Covern von bekannten Pop-Klassikern legen oder die wenigen wirklich gelungenen Stücke als Bonus-Tracks für kommende Alben verwenden sollen. Das Album zeigt aber wieder einmal, dass Jorn einen guten Song mit seiner genialen Stimme immer angemessen veredeln kann.

 

Tracklist:

  1. I know There’s Something Going On
  2. Running Up That Hill
  3. Rev on the Red Line
  4. You’re the Voice
  5. Live to Win
  6. Don`t Stop Believing
  7. Killer Queen
  8. Hotel California
  9. Rainbow in the Dark
  10. The Final Frontier
  11. Stormbringer
  12. Die Young

 

Mehr Infos:

http://www.jornlande.com/

https://www.facebook.com/OFFICIALJORN/?fref=ts

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