Geschrieben von Helgvar Mánfreðson
Band: Jotnar
Album: Connected / Condemned
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 21. April 2017
Das Debütalbum der Melodic Death Metal Band JOTNAR von den Kanarischen Inseln, erblickte im April diesen Jahres das musikalische Licht der Welt. Vierzehn Titel mit einer Gesamtlänge von 59:27 Minuten bahnen sich step by step den Weg durch meine Gehörgänge.
Der Opener „Connected/Condemned“ erinnert mich rhythmisch an die Schweden In Flames. Zufall? Einfluss? Wer weiß. Schnell und aggressiv wird es bei „Remaining Still“. Mit „Missing Shadows“ folgt mein Liebling auf dem Album. Ein kraftvoller Song mit stimmlichen Höhen und Tiefen, Gitarrenriffs und zielsicheren Solis. Das Album ist solide und sauber produziert und die Jungs beherrschen ihre Instrumente perfekt. Melodien treffen auf härtere Passagen und dezente Synthies, Clean trifft auf Growl Gesang mit unglaublicher Variabilität und Vielfalt.
Trotz des Lobes im oberen Teil, muss ich Abstriche machen. Leider klingt mir alles zu ähnlich, etwas zu sehr nach der Göteborg Schule und kein Song bleibt so richtig haften. Schade. Warum man zusätzlich noch eine Coverversion von Nelly Furtado mit auf das Album gebracht hat, obwohl schon dreizehn eigene Titel vorhanden sind, weiß ich nicht. Die Band, das Album haben Potential keine Frage, aber wie vorher schon erwähnt, fehlt bei mir der Nachhall. Vielleicht zündet es nach dem dritten oder vierten Durchlauf, mal schauen. Ob sie sich weiter nach oben hin in der Szene etablieren können wird man sehen. Ich jedenfalls wünsche es ihnen.
Trackliste:
1. Connected/Condemned
2. Remaining Still
3. Missing Shadows
4. Broken Esteem (Feat. Björn „Speed“ Strid)
5. Suicidal Angel
6. Live Together Die Alone
7. Starved Of Guidance
8. I, The Paradox
9. The Sentence
10. Invisible Trace
11. The Loneliness Legacy
12. Say It Right (Nelly Furtado Cover)
13. Envy World
14. The Portrait (Feat. Jennie Nord)
weitere Infos:
https://www.facebook.com/pg/JOTNAROFFICIAL/about/?ref=page_internal
Line-Up:
Mario Infantes – Growls
Ben Melero – Guitars
Elhadji N’Diaye – Guitars & Backing Vocals
Octavio Santana – Bass
Jose „Xurro“ Rodríguez – Drums