Geschrieben von: Marius Göddert
Band: Kaleidobolt
Album: This One Simple Trick
Genre: Stoner Rock
Plattenfirma: Svart Records
Veröffentlichung: 06.05.2022
Kaleidobolt sind zum Releasezeitpunkt ihrer vierten Platte immer noch eine Undergroundband und werden diesem Bekanntheitslevel möglicherweise niemals entwachsen, was sie in meinen Augen auszeichnet. Auf ihrem vierten Studioalbum „This One Simple Trick“ vereint das Finnen-Trio dreggischen Rock mit jazzigen Rhythmen, exotischen Melodien und psychedelischen Jams.
Als ich die Jungs eine Woche nach Veröffentlichung der Platte im Berliner Slaughterhouse als Vorband von Sacri Monti sehe bleibt mir die Spucke weg angesichts der Tatsache, wie gut sie die Jams auf Studioplatte gebannt haben und dann Live wiedergeben. Denn gerade Jamsessions leben von ihrem Livecharakter und sind meines Erachtens nur schwer in den engen Gegebenheiten eines Studiorecordings wiederzugeben.
Nicht so bei Kaleidobolt: Man merkt der Platte an, dass die Jungs gerne zusammen jammen und die Aufnahme eher ein Nebengedanke ist. Und deswegen klingt das Album auch so wunderbar roh, wie es eben klingt: Kompromisslos vorwärtsschreitend mit jeder Menge Bier, Spaß und Jams. Da verzeiht man den Jungs es auch problemlos, wenn ein eher poppiges Lied in Beatles-Manier wie „Merja-Liisa“ reinrutscht.
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten!
Tracklist
- Fantastic Corps
- I Should Be Running
- Merja-Liisa
- Weekend Warrior
- Border Control
- Ultraviolent Chimpanzee
- Walk on Grapes