Kane Roberts – The New Normal

© Kane Roberts

 

Geschrieben von Michi Winner

Künstler: Kane Roberts

Album: The New Normal

Genre: Heavy Metal

Plattenfirma: Frontiers Records

Veröffentlichung: 25. Januar 2019

 

Kane Roberts? Nie gehört. Das war meine erste Reaktion und sie war falsch. Natürlich habe ich schon von ihm gehört, nur noch nicht so bewusst, schließlich war Roberts der Gitarrist von Alice Cooper. Seine bisherige Solokarriere ist allerdings vollständig an mir vorbei gegangen, was auch an der nicht ganz so kurzen Unterbrechung liegen könnte, während der es Roberts vorgezogen hat Videospiele zu programmieren, statt Musik zu machen. 2012 hat er sich jedoch auf der musikalischen Bühne zurück gemeldet, sich aber für die aktuelle Veröffentlichung reichlich Zeit gelassen. Ganze drei Jahre haben die Arbeiten an „The New Normal“ gedauert. Unterstützung gab es, wie man deutlich unten im Line-up sehen kann, reichlich. Bei so vielen Akteuren bin ich wirklich auf das Ergebnis gespannt.

Ich habe nicht die geringste Ahnung was ich von dieser Platte halte. Ich habe sie jetzt mehrfach gehört und bekomme kein Gefühl dafür, der totale Overkill. Als hätte man versuch ein Album mit allen erdenklichen Stilrichtungen zu füllen.

Neuer Tag, neuer Versuch und meine Laune steigt von Ton zu Ton, ok nachdem ich bis gerade Funeral Doom (Marcos Review hat mich einfach zu neugierig gemacht) gehört habe auch kein Kunststück. Kurz habe ich bei „Beginning Of The End“ nochmal das Gefühl mich in der Playlist vertan zu haben, aber die Growling-Parts gehören hier offenbar hin.

Immer noch tu ich mir hier schwer mit den gefühlten drei Millionen Stilen, die Kane Roberts hier auf dieser Platte verewigt hat. Für – fast – jeden Musikgeschmack etwas dabei. Bei „Who We Are“ kommen Freunde des ruhigeren Classic Rock auf jeden Fall voll auf ihre Kosten, für mich rein stimmlich eines der Highlights hier. Wer es lieber härter mag, dem empfehle ich auf jeden Fall des oben erwähnte „Beginning Of The End“ und „Wonderful“.

Düstere Töne gibt es bei „Wrong“, dass mir nach meinem oben erwähnten Ausflug zum Funeral Doom gerade aber wenig zusagt. Für meine aktuelle Stimmung etwas zu schwermütig und ruhig, genau wie „Forever Out Of Place“, tolles Intro aber dann wird es mir zu melancholisch, zumindest nimmt der Song aber etwas Tempo auf und bekommt auch Richtung Refrain mehr Power.

Mit „The Lion’s Share“ finde ich meinen Favoriten auf diesem Album und gleichzeitig den Schlusspunkt. Dieser Song ist so reduziert und trotzdem so kraftvoll, davon hätte ich mir mehr gewünscht.

Zum Ende bleibt für mich die Erkenntnis, dass manchmal weniger halt doch mehr ist.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire-Punkten!

 

Trackliste:

  1. Above And Beyond
  2. Beginning Of The End
  3. Who We Are (Feat. Katt Franich)
  4. Wrong
  5. Forever Out Of Place
  6. King Of The World (Feat. Nita Strauss (Alice Cooper))
  7. Leave Me In The Dark
  8. Wonderful
  9. Leave This World Behind
  10. The Lion’s Share

 

Line-Up:

Gesang: Kane Roberts, Kane, Alice Cooper, Alissa White-Gluz, Katt Franich

Gitarre: Kane Roberts, Evan Magness, Nita Strauss

Bass: Kip Winger, Ed “Special Ed” Modigliani, Johnny 5, Betty Has Eyes

Keyboard: Scot Lang, Paul Taylor, Alex Track

Schlagzeug: Ken Mary, Christopher Tisi, Alex Track

Percussion: Alex Track

Backing Vocals: David Balfour, Kip Winger, Kane Roberts, Ken Mary

 

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