von Mathias Keiber
Band: King Buffalo
Album: Acheron
Genre: Psychedelic Rock
Label: Stickman Records
Veröffentlichung: 3. Dezember 2021
Mein Erstkontakt mit King Buffalo ist gerade einmal dreieinhalb Jahre her. Das Trio spielte damals als erste von zwei Vorbands von Elder im Kesselhaus des Wiesbadener Schlachthofs – und war die beste Band des Abends. Damals hatten die Jungs gerade mal ihr Debütalbum draußen. Mittlerweile sind drei Longplayer hinzugekommen, plus zwei EPs, von denen eine eigentlich auch als Longplayer durchgeht — „Dead Star“ von 2020, rund 35 Minuten lang. King Buffalo gehören also ohne Zweifel zu den produktiveren Bands. „Acheron“ ist nun auch bereits das zweite Album der Band anno 2021, das zweite von insgesamt dreien aus einem Produktionszyklus.
Es hat den Anschein, als verteile die Band ihre Songs aus dieser Session nach Stilistik auf die drei Alben. War „The Burden of Restlessness“ noch von zupackenden Rockern so um die 5 oder 6 in Minuten geprägt, finden sich auf „Acheron“ vier ausufernde Zehnminüter. Wer die Band kennt, der weiß, was das bedeutet: So richtig abgerockt wird eher in den jeweiligen Höhepunkten der Songs. Vorher geht es meist sphärisch-befremdlich zu. Worauf man sich verlassen kann: Das Trio weiß genau, was es tut. Die Dramaturgie der einzelnen Songs sitzt, die Spannungsbögen gehen voll auf. Allein: Im Prinzip ist es vier Mal der gleiche Spannungsbogen. Zufriedenstellend ist das trotzdem. Am Ende ist die spannendste Frage aber: Was wird das dritte Album des Zyklus auszeichnen? Irgendwie habe ich das Gefühl, der Höhepunkt steht uns noch bevor.
Einstweilen gibt’s von mir 8 von 10 HELLFIRE-Punkten.
Trackliste
- Acheron 10:21
- Zephyr 09:25
- Shadows 10:34
- Cerberus 09:46
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