Geschrieben von: Mathias Keiber
Band: Kvasir
Album: 4
Genre: Proto-Metal
Label: Glory or Death Records
Veröffentlichung: 28. Juni 2021
Für Fans von Musik mit elektrisch verzerrten Gitarren scheint es mir dieser Tage global keinen potenteren Ort als Portland zu geben, die Hauptstadt des US-Bundesstaats Oregon. Was von Rose City aus an geiler Mucke in die Welt gesetzt wird, das erhöht die Schlagzahl meines Metal Hearts ungemein. Jüngstes Beispiel: Kvasir.
Das seltsamerweise „4“ benannte Debüt-Album des Quartetts um Sänger/Gitarrist Christopher Lee (nein, es handelt sich natürlich nicht um die verstorbene englische Horrorfilm-Legende) lässt mich nun seit Tagen zur Luftgitarre greifen – und aufs wildeste durch die Ferienwohnung rocken. Stilistisch fest im Proto-Metal der späten Sechziger verankert (man denke an Bands wie Blue Cheer oder Sir Lord Baltimore), bersten die acht Stücke förmlich vor Energie, jedes einzelne ist ein saftiger Tritt in den Hintern.
Jede Wette: Wenn „4“ kommendes Wochenende auf dem Campingplatz des Hoflärm-Festivals durch meine neue, sehr leistungsstarke Bluetooth-Box knallt, wird so mancher Nebensitzer die Ohren spitzen und fragen: „Wie geil ist das denn bitte? Und vor allem: Wer?“
9 von 10 Hellfire-Punkten.
Songs
- Where Gods Go To Pray
- Authenticity & The Illusion Of Enough
- Slow Death Of Life
- Earthly Algorithms
- Chill For A Church
- The Brink
- The Black Mailbox
- Alchemy of Identity
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