L.A. Guns – The Devil You Know

© L.A. Guns

 

Geschrieben von Michi Winner

Band: L.A. Guns

Album: The Devil You Know

Genre: Sleaze Metal

Plattenfirma: Frontiers Records

Veröffentlichung: 29. März 2019

 

L.A. Guns lösen bei mir Schwindelattacken aus und das noch vor dem ersten Ton. Ich habe heute verzweifelt versucht die Bandhistorie nachzuvollziehen und bin grandios gescheitert. Zu viele Auflösungen der Band, obwohl es sie ja offensichtlich noch und wieder gibt und noch viel mehr Besetzungswechsel. Bei einer Band deren Gründung in den frühen 80ern war, erwarte ich ja einige Wechsel und auch eine zwischenzeitliche Auflösung ist nicht ungewöhnlich, aber L.A. Guns setzen hier ganz neue Maßstäbe. Alles was wirklich hängen geblieben ist: Tracii Guns, Namensgeber und Gründer dieser Formation ist offenbar der „Guns“ aus  Guns n‘ Roses. Alles was danach passierte, ist für mich eher nebulös. Fakt ist jedoch, dass es die Band immer noch gibt und sie mit „The Devil You Know“ ihr neuestes Werk vor knapp zwei Wochen auf den Markt gebracht hat.

Zu hören gibt es klassischen Sleaze, der auf der Grenze zwischen Rock und Metal balanciert, aber nicht besonders trittsicher ist, so gibt es Tracks, die mehr Metal und welche, die eher im Bereich Rock anzusiedeln sind. Der Titeltrack kommt mit guten Riffs im Intro und einem harten Beat daher, selbst der Gesang ist hier eher akzentuiert als flüssig. Für mich ein sehr gutes Beispiel für den Stil der Platte und typischer Sleaze-Sound. Mit angestaubtem 80er Image hat das alles nichts zu tun, was auf Grund der kompletten Umstrukturierung der Band allerdings auch nicht zu erwarten war. Auch wenn keines der Bandmitglieder mehr Taufrisch ist, so ist es doch ihr Sound. Zu empfehlen ist auf jeden Fall noch „Needle To The Bone“, um sich einen Eindruck des Albums zu verschaffen. Hier geht es etwas schneller aber softer zur Sache und es gibt eine markante Hookline.

Insgesamt überzeugt mich hier die Mischung aus Easyness, Flow und Energie. Durch die klaren Rhythmen und prägnanten Riffs bekommen die Songs eine gute Grundstruktur, um mit ihren rotzigen Texten die nötige Attitüde zu verbreiten.

Unterm Strich ein gutes Sleazealbum, dass mit klassischen Stilelementen überzeugt.

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten!

 

Trackliste:

  1. Rage
  2. Stay Away
  3. Loaded Bomb
  4. The Devil You Know
  5. Needle To The Bone
  6. Going High
  7. Gone Honey
  8. Don’t Need To Win
  9. Donw That Hole
  10. Another Season In Hell
  11. Boom

 

Line-Up:

Phil Lewis: Gesang

Michael Grant: Gitarre

Kenny Kweens: Bass

Steve Riley: Schlagzeug

 

weitere Informationen:

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