Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Lady Beast
Album: Lady Beast II
Genre: Power Metal / Heavy Metal
Plattenfirma: Dying Victims Productions
Veröffentlichung: 26.04.2024
Hey Pittsburgh, du beherbergst eine Band, die seit 2009 heftigst Power macht. Bereits 2012 legten sie „Lady Beast“ auf, dem 2015 „Lady Beast II“ folgte. Aktuell werfen sie die Scheibe ein zweites Mal auf den Markt. Wer sind „Lady Beast“? Deborah Levin (voc), Amy Bianco (b), Adam Ramage (dr), Andy Ramage (g) und Chris Tritschler (g). Also entgegen dem Bandnamen keine reine Frauenpower.
Hören wir mal rein. Riffig, voller Energie und mit Speed gleich einem „ICE“, ballern sie ohne Unterlass los. Was mir aber jetzt schon auffällt, die leider so sanfte, zurückhaltende Stimme von Deborah. Hier müsste ein Vulkan an ihre Stelle treten. Wenn‘s so gewollt war, dann okay. Mehr Dampf entsteht durch das virtuose Solo, das Andy mit enormer Fingerfertigkeit zelebriert. Das also ist der Opener „Heavy Metal Destiny“.
Für einen Song mit dem Titel „We Are the Witches“ kann ich nur sagen: hier fürchtet sich niemand vor den mit Zauberkräften ausgestatteten Wesen aller bestehenden Märchen. Coole Vibes, und sicher rein instrumental der „Burner“.
Mit einem schönen Riff versucht man die Runen zu binden. Scratchy Gitarren und dröhnende Drums.
„Caged Fury“ ist ein Track, der stampfend eine gleichmäßige Drums und harten Sound der Saiteninstrumente in den Vordergrund stellt.
Einen Killersound bietet „Frost Giants Daughter“. Einen wahnsinnigen Bass gespielt von Amy. „Friggelnde“ schnelle Finger, die den Saiten keine Zeit zum Ausschwingen lassen.
Aufgespießt wird man wahrlich vom raffiniert schnellen Rhythmus des Tracks „Forest or the Impaled“.
Richtig rockig wird es bei „Lose to Win“. Schnelle Tempi Wechsel, Gitarren, die im Wettkampf stehen. Dazu die harten Töne der Drums.
„Banshee“ ist ein krönender Abschluss für die Scheibe. Mit einem megageilen Solo zum Ende mehr als eine Belohnung.
Fazit: Rein instrumentell ein wahrer Hörgenuss. Was ich aber leider beanstande ist für mich gesehen die „dünne Stimme“. Mehr Power und Ausdrucksstärke hätte ich mir für eine Metal – Scheibe gesanglich doch gewünscht. Da hilft auch ein zwischenzeitlicher Scream nicht drüber hinweg. Somit könnte es wirklich ein „Heavy Metal Schicksal“ sein. Spielerisch ein Genuss. Sorry, aber Deborah Levin ist stimmlich kein „Beast“.
Das bewirkt auch meine zögernde Bewertung mit 8 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Heavy Metal Destiny
02 We Are the Witches
03 Bind the Runes
04 Caged Fury
05 Heroes Of Our Time
06 Frost Giant`s Daughter
07 Forest of the Impaled
08 Lose to Win
09 Banshee
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