Last Hope – Peacemaker

© Last Hope

Geschrieben von Michi Winner
Band: Last Hope
Album: Peacemaker
Genre: Hardcore
Plattenfirma: GSR
Veröffentlichung: 28. November 2019

Oha. Last Hope ist gar kein Melodic Metal. Das hab ich davon, dass ich mal wieder nur nach dem Bandnamen gegangen bin. Aber schon bei den ersten Tönen ist klar: Ich werde angschrien, Glückwunsch es ist Hardcore. Last Hope ist eine Band aus Sofia/Bulgarien und schon seit 1995 aktiv, hätte man also kennen können, wenn man nicht wie ich Hardcore eher meidet.

Der Vorteil an Hardcore-Platten, die Songs sind kurz, so auch hier. Stilistisch erinnern die Bulgaren mich an Sick Of It All. Melodisch erwarte ich bei Hardcore keine großen Sprünge und werde auch von Last Hope bestätigt. Harte Rhythmen, Breaks, kurze Bass-Akkorde und darauf aufsetzende Riffs bilden die Basis für den Gesang, der mit genretypischem wütenden Gebrüll aus den Boxen schallt. Leider verlieren die Vocals regelmäßig gegen die Gitarren, was die Texte schwer verständlich macht. Das soll so nicht. Die Produktion macht mir nur wenig Freude. Das Becken klingt wie auf einer getrennten Tonspur, die nicht sauber rein gemischt wurde, anfangs dachte ich es wäre eine Art Störgeräusch im Hintergrund. Da erwarte ich von einer Band mit mehr als 20 Jahren Erfahrung einfach mehr. Abgesehen von der technischen Seite enthält „Peacemaker“ aber alles was ein gutes Hardcore-Album braucht. Die Emotionen kommen gut rüber, die Scheibe hat von der ersten bis zur letzten Sekunde Power und Härte.

Last Hope haben mit Peacemaker eine solide Hardcore-Scheibe geliefert, die technisch aber zu verbessern wäre.

Von mir gibt es 6,5 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Trackliste:

  1. Angry Birds
  2. One Of Us
  3. Peacemaker
  4. Stop Crying
  5. Rise And Fall
  6. Never Better
  7. Thanks For Nothing
  8. Start Again
  9. Any Other Way
  10. Truth And Lies

 

Line-Up:

Alex – vocals
Dido – guitar
Lubo – guitar
Eddie-Zaro – bass
Kosio – drums

 

weitere Informationen:

https://www.facebook.com/lasthopehardcore/

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