Last Pharao – The Mantle Of Spiders

© Last Pharaoh

 

Geschrieben von Michi Winner

Band: Last Pharao

Album: The Mantle Of Spiders

Genre: Meldoic Metal / Epic Metal

Plattenfirma: Pure Steel Records

Veröffentlichung: 21. September 2018

 

Wie zur Hölle habe ich es geschafft mir ausgerechnet dieses Album auszusuchen? Schon beim Titel und erstrecht beim Cover läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Ich hasse Spinnen. Genauer gesagt, ich habe furchtbare Angst vor ihnen. Nachdem ich es doch heldenhaft geschafft habe auf das Bild des Albums zu tippen um es mir anzuhören, werde ich hoffentlich entschädigt. Und ja: meine Phobie ist so schlimm.

Last Pharao stammen aus den USA und legen hier ihr 9 Tracks umfassendes Debüt vor. Laut Beschreibung kommen die vier dabei ohne Experimente aus und liefern dafür kraftvollen und melodiösen Metal, der u.a. Fans von Judas Priest gefallen dürfte. Das hört sich auf jeden Fall vielversprechend an. Neue Bands in diesem Metier sind derzeit doch eher rar gesäht.

„Into The Darkness“ mit seiner kreischenden Gitarre im 80er Stil und dem passenden Screams des Sängers versetzt mich aber erst mal nicht in Extase. Metal in diesem Stil ist zur Zeit eher eine Schwemme als eine Rarität. Auch die vorhandene Qualität des Songs an sich kann daran nichts ändern.

Mit jedem weiteren Song fällt auch meine Hoffnung auf eine tolle neue Band in diesem Genre weiter in sich zusammen. Den Übergang zwischen „Deadly Dreams“  und „Machinic Non-Conscience“ verpasse ich dann auch komplett, weil sich die Songs so wenig unterscheiden. Immer wieder sehr dominante und kreischende Gitarren, dazu die ebenso kreischige Stimme von Tommy Santangelo und zu wenig Variationen in Melodie und Geschwindigkeit um interessant zu bleiben. Eigentlich wirklich schade, das Genre könnte neuen Wind gut gebrauchen. Handwerklich kann man eigentlich auch nichts gegen diese Platte sagen. Aber für mich fehlt es an Ideen, an Andersartigkeit um sich abzugrenzen und in Erinnerung zu bleiben.

So bleibt das Album eine bestenfalls durchschnittliche Melodic Metal Platte, die für Fans von Judas Priest interessant sein mag, sich aber schwer tun wird eine eigene Fanbase aufzubauen.

 

Trackliste:

  1. Into The Darkness
  2. The Headless Horseman
  3. Jekyll And Hyde
  4. Deadly Dreams
  5. Machinic Non-Conscience
  6. Slave To The Kill
  7. Desert Dreams
  8. Mantle Of Spiders
  9. Psychohouse

 

Line-Up:

Tommy Santangelo: Gesang

Ron Toth: Gitarre

Michael James: Bass

Ed Shelinsky: Schlagzeug

 

weitere Informationen:

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