Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Lava Invocator
Album: Signs Of Apocalypse
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Satanath Records
Veröffentlichung: 20.04.2023
Das mir hier vorliegende zweite Studioalbum „Signs Of Apocalypse“ der osteuropäischen Black-Metaller um LAVA INVOCATOR erschien im Jahre 2023, hat acht Tracks mit an Bord und kommt damit auf eine Gesamtspielzeit von 35:51 Minuten. Die Namen der Tracks ziehen mich schon einmal magisch blasphemisch an, aber kann auch die Musik die schwarze Flamme der Begeisterung in mir entfachen?
„Dark Winter Night“ eröffnet traurig, klaviertechnisch und sprachlich erinnernd an den Morgen des 24. Februar 2022 als Sirenen heulten, Raketen einschlugen und der Krieg gegen die Ukraine begann, um dann endend ein spielerisches Gemisch herauszulassen. „Welcome to Hell“ feuert um hier mal „umgangssprachlich“ dabeizubleiben Blastbeats aus allen Rohren, der Song ist wahrlich aus der Hölle und infernal mit einem schönen Hintergrund lastigen Klangbogen gespickt, der diesem gut zu Gesicht steht und mich gesanglich mephistophel in der Unterwelt willkommen heißt. Na dann, auf eine schöne Zeit dort meinerseits!
„Signs of Apocalypse“ ist anders angelegt als sein Vorgänger, aber nicht minder energiegeladen bösartig und so entstehen unterschiedliche Momente und Szenarien, wobei man hier die Ruhe vergeblich sucht, aber wer will diese schon, zumindest hier. „Psycho-Terror Worldwide“ ist der bisher „ruhigste“ Vertreter, Blastbeats bleiben zum größten Teil aus, aber trotz alledem geht es kraftvoll und schnell vorwärts auf dem Highway To Hell. Der Song ist interessant angelegt, mal fordernd, mal melancholisch und man spricht. „Blood War Hate“ stimmt sich melodisch ein, sammelt sich und geht schon geradlinig vorwärts. Das Ganze zieht sich an einer vorhanden Spur entlang, aber ballert schön geradeaus, hat schwebendes mit im schwarzen Rucksack und das gefällt mir.
„Lava Magma Earthquakes“ ist etwas „wirr“ auf reisen und gibt dieses im folgenden nie so richtig ab, findet sich aber auch und so entsteht kein heilloses Durcheinander. Hier kann man entweder die Hauptbirne extrem schütteln oder gediegener hin und her wippen, während Growls, Sprachgesang und vom Hexenmeister persönlich vokalistisches zelebriert wird. „Satan Is Here, Hell on Earth“ trommelt sich die morastige Seele aus dem Leib, gesanglich ist es wieder etwas anders zweiseitig gepaart, wobei der Eine kraftvoll, der Andere weit vom Exorzisten entfernt es darbietet. Ab der Mitte wird es immer wieder mal hörend und cool um etwas erweitert und so ebnet sich der von Pest durchtränkte Song genial seinen Weg.
Den Abschluss macht „Spark of Hope„, der viel Trauer und Melancholie instrumental und einen Funken der Hoffnung versprüht. //..„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“ — Erich Maria Remarque, deutscher Autor 1898–1970..\ Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1 Dark Winter Night 03:16
2 Welcome to Hell 03:37
3 Signs of Apocalypse 04:50
4 Psycho-Terror Worldwide 05:53
5 Blood War Hate 05:44
6 Lava Magma Earthquakes 06:10
7 Satan Is Here, Hell on Earth 03:36
8 Spark of Hope 02:45
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