LEAVE. – …auch mal neue Wege gehen…

Photo by Sophie Henriette Fotografie

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

Diesmal sprachen wir mit den Jungs von LEAVE., die gerade ihre erste Single „Thrive“ veröffentlicht haben.

HF: Als Band seid ihr quasi gerade erst an die Öffentlichkeit gegangen, das erste richtig greifbare Lebenszeichen war der Release eurer Single. Wer sind die Musiker hinter LEAVE. und welche musikalischen Welten treffen bei euch aufeinander?

LEAVE.:  Hallo und danke erst mal für die Einladung zum Interview. Musikalisch kommen wir fast alle aus einer anderen Richtung, als wir jetzt selbst machen. André hat früher Death Metal gemacht, mit seinen Bands Nuclear Nature und Wound Spreader und Max war vorher Gitarrist in einer Melodic Death Metal Band. Benjamin hatte bisher noch keine Band, aber hört privat alles von Hip-Hop über Emo bis Grindcore. Martin und Rudi kommen aus der Metalcore- Ecke und waren vorher schon bei Arctic Island zusammen.

HF: Ich muss gestehen, ich war von „Thrive“ ziemlich überrascht. Beim Blick auf euer Line-up hätte ich z.B. erheblich weniger Clean Vocals erwartet 😉 Inwieweit steht „Thrive“ für LEAVE.? Kann man den Song als Visitenkarte für euch sehen, sowohl musikalisch als auch thematisch/textlich?

LEAVE./Martin: Eigentlich war „Thrive“ nicht die erste Wahl fürs erste Release. Wir arbeiten gerade daran, Musikvideos für ein oder zwei Songs zu produzieren und wollten einfach schon mal ein Lebenszeichen setzen und vielleicht schon die Aufmerksamkeit des ein oder anderen Hörers auf uns lenken, bevor wir dann etwas Größeres herausbringen. „Thrive“ ist aber schon ein ganz guter Querschnitt für unsere Musik. Wir haben softere und härtere Songs als diesen, allerdings ist er vom Aufbau her der einfachste und ich finde ihn ganz catchy. Thematisch läuft es auf nachdenkliche, zwischenmenschliche Themen hinaus, die vielleicht der ein oder andere schon mal erlebt hat und nachvollziehen kann.

HF: Da ihr ja (fast) alle band-technisch nicht mehr grün hinter den Ohren seid, wie leicht oder schwer ist es da, ein neues Projekt auf die Beine zu stellen? Macht die Erfahrung es leichter oder eingefahrene Gewohnheiten es manchmal auch schwerer?

LEAVE.: Leichter macht es natürlich, dass man Leute im „Business“ kennt und dass man durch frühere Projekte schon so etwas wie Vorschusslorbeeren hat. Wir haben natürlich fast alles was den Band- Alltag ausmacht schon mal durchlebt und bringen eine gewisse Erfahrung mit. Allerdings stellt man fest, dass man auch mal neue Wege gehen sollte und von den alten Gewohnheiten ablassen sollte.
Martin: Ich für meinen Teil gehe das Ganze auf jeden Fall jetzt lockerer an. Man hat sich mit alten Projekten immer sehr unter Druck gesetzt und wollte unbedingt Erfolg haben, aber am Ende geht genau an der Stelle der Spaß verloren. Ich will jetzt einfach mit meinen Freunden Musik machen die mir Spaß macht und coole Shows spielen. Alles andere findet sich von selbst, oder auch nicht.

HF: Ich bin natürlich etwas (neu)gierig 😉 Da wo eine Single ist, ist weitere Musik hoffentlich nicht fern. Sind schon konkrete Sachen (Songs oder auch gerne mehr) in Arbeit? Und wie muss man sich bei euch das Songwriting vorstellen? Eher Teamwork oder gibt es da jemanden, der die Federführung hat?

LEAVE.: Da wo „Thrive“ herkommt, gibt es auf jeden Fall noch mehr. Wir haben fünf Songs aufgenommen, die wir nach und nach veröffentlichen werden. Genaueres steht dazu aber noch nicht fest. Das Songwriting läuft so ab, dass Martin Songideen in Cubase aufnimmt und dann gehen wir diese gemeinsam durch, bis wir zu einem Ergebnis kommen. Vorteilhaft ist natürlich, dass Rudi, Benjamin und Martin zusammenwohnen. Lyrics werden von Rudi und Benjamin geschrieben. Wenn das Songgerüst steht, kann André am Schlagzeug machen was er will – außer Blastbeats. (André liebt Blastbeats).    

HF: Eure Live-Premiere steht ja auch noch aus. Wo wird man euch demnächst mal auf der Bühne sehen? Setzt ihr die Priorität jetzt erst mal auf Live-Präsenz oder auf weiteres Song-Material?

LEAVE.: Unsere erste Show war eigentlich für den 10. März geplant, zusammen mit Capsize und Holding Absence. Leider musste die Show wegen Vorwürfen gegen Capsize abgesagt werden. Wir sind bereit zu spielen und planen gerade eine Alternative für unser Live- Debüt. Song-Releases wird es aber natürlich auch in naher Zukunft geben. 

HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und sind gespannt, was wir als nächstes von euch hören werden.

Interview: Katja Maeting

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