Geschrieben von Melanie Busch
Band: Legend Of The Seagullmen
Album: Legend Of The Seagullmen
Genre: Nautical Rock and Roll
Label: Dine Alone Records / Caroline Records
Veröffentlichung: 09. Februar 2018
LEGEND OF THE SEAGULLMEN ist eine Rock-Band aus Los Angeles, die unter anderem aus Musikern der Bands „Mastodon“ und „Tool“ besteht und den Ruf als Supergroup genießt. Die Band verfolgt das Konzept einer 400.000 Jahre alten Geschichte mit Piraten und Seemännern, sowie einer Rockband und mythischen Seekreaturen, welches sie seit einigen Jahren in Theatern aufführten. Erstmals trat die Band im Februar 2015 in Erscheinung, als das Onlinemagazin „Metalsucks“ über ein gemeinsames Projekt vom Gitarristen Brent und dem Schlagzeuger Danny berichtete, zu dieser Zeit stellten sie die Songs „The Deep Sea Diver“ und „Ships Wreck“ zum freien Download zur Verfügung. Ihr erstes Konzert als LEGEND OF THE SEAGULLMEN spielten sie am 31. Dezember 2017 in Oakland als Vorgruppe von „Primus“, nun veröffentlichten sie ihr selbstbetiteltes Debütalbum über Dine Alone Records.
Ihr Ziel „cineastischen psychedelic Rock zu schaffen“, verfolgen sie unaufhaltsam, indem sie von Schiffswracks und gigantisch mutierten Tintenfischen singen. So kreierten sie auch gleich den Opener „We Are The Seagullmen“, welcher sich mir auch direkt als Rock n‘ Roll Hymne outet. Mit „The Fogger“ habe ich ein ungefähres Bild davon, wie sie ihre Theaterstücke konzipieren. Aus knartschenden Planken werden melodische Riffs geboren und mit den epischen Texten, sowie druckvollen Drums kann sich der Hörer dem brachialen Sound unterwerfen. Die mystische Stimmung setzt sich mit den Synthesizer-Elementen in „Shipswreck“ fort, um dem Sound mehr Ausdruck zu verleihen, hat man Elemente des Classic Rock und Power Metal zusammenfließen lassen, was sich mir bis hierhin als „einzigartig“ und „besonders kreativ“ herausstellt. „Curse Of The Red Tide“ könnte ebenso Opener des Albums sein, denn der zunächst ruhigere Beginn und der Charakter eines Soundtracks verleiht den sonst so kraftvollen Parts, den detailverliebten Flair zum Gesamtkonzept.
„Legend Of The Seagullmen“ ist eine weitere Rock n‘ Roll Hymne auf diesem Album, mitreißende Riffs verleiten den Hörer das Tanzbein zu schwingen. „The Orca“ wartet mit einem Sound diverser Heavy Metal Bands auf und punktet mit druckvollen Beats, worunter leider der Gesang untergeht. Allgemein scheint es mir so, dass die Band ihre Gewichtung mehr auf Sound, als auf den Gesang gelegt hat. Mit „Rise Of The Giant“ verstärkt sich dann auch mein Eindruck, dass uns die Band mehr von ihren Geschichten erzählen möchte. Die Nummer sticht mit glamourösen Riffs hervor, welche das mythische Gewand der Songs sprengen. Auch der letzte Track „Ballad Of The Deep Sea Diver“ überzeugt mit episch kraftvollem Rock, welcher sich mit den orchestralischen Elementen als eigenständiger Sound der Band herauskristallisiert.
Meine Top-Songs des Albums: The Fogger, Rise Of The Giant, Ballad Of The Deep Sea Diver
Fazit: Zunächst konnte ich mir unter Nautical Rock and Roll nichts vorstellen, mit ihrem Debut haben es LEGEND OF THE SEAGULLMEN jedoch geschafft, mir ihren Sound und ihr Konzept näher zu bringen.
Tracklist:
01. We Are The Seagullmen
02. The Fogger
03. Shipswreck
04. Curse Of The Red Tide
05. Legend Of The Seagullmen
06. The Orca
07. Rise Of The Giant
08. Ballad Of The Deep Sea Diver
Line Up:
Danny Carey – Schlagzeug
David Dreyer – Gesang
Brent Hinds – Gitarre
Jimmy Hayward – Gitarre
Pete Griffin – Bass
Chris DiGiovanni – Synthesizer
Weitere Infos:
https://theseagullmen.com
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