Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Leider
Album: Alloys
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 23.05.2017
Bandnamen können einen schon mal auf die falsche Fährte locken. Im Fall von LEIDER dachte ich spontan an eine Deutschrock oder Punk-Band, auf klassischen Heavy Metal aus Mexiko wäre ich so direkt nicht gekommen.
Und auch wenn ich den Hintergrund des Namens leider nicht in Erfahrung bringen konnte, ist das über ein Independent Label veröffentlichte dritte Album der Mittelamerikaner auf jeden Fall Wert einmal reinzuhören.
Eingeleitet vom einem nordischen Horn sowie einem Old-School Riff legt der flotte Opener „We Are Masters“ die Marschrichtung für die nächsten knapp 35 Minuten fest. Solider 80er Jahre Metal, bei dem man definitiv nicht stillsitzen kann. Die fünf Mexikaner verstehen ihr Handwerk; fette Riffs, eingängige Refrains und eine ordentliche Produktion sorgen für ein für mich unerwartetes Hörvergnügen.
Das dabei mal mehr, mal weniger offen Bands der NWOBHM zitiert werden, fällt nicht negativ ins Gewicht.
Neben dem bereits erwähnten Opener sorgen das Maiden-artige „Phoenix“, das getragene „Dust From Hell“ oder die mit Dudelsäcken angereicherte Metal Hymne „Blood Heroes“ dafür, das „Alloys“ aus der Masse der Veröffentlichungen ein Stück weit herausragt. Es bleibt LEIDER für die Zukunft zu wünschen, das ihre Musik auch einem breiteren Publikum bekannt wird, verdient hätten sie es.
ibien hecho chicos!
Trackliste:
1. We Are Masters
2. Flesh
3. Phoenix
4. Insanity
5. Dust From Hell
6. Boo
7. High Flying Bird
8. Blood Heroes
Line Up:
Diego Trejo: Gesang
Sergio Trejo: Gitarre
Jhovany Lara: Gitarre
Julio Romo : Bass
Japo Lopomontiel: Drums
Mehr Infos:
https://www.facebook.com/LeiderMetal
https://www.youtube.com/user/LEIDERBAND