Leverage – Determinus

© Leverage

 

Geschrieben von Michi Winner

Band: Leverage
Album: DeterminUs
Genre: Melodic Metal
Plattenfirma: Frontiers Music srl.
Veröffentlichung: 26. April 2019

 

Die Finnen von Leverage gibt es zwar schon seit 2002, aber die letzten 10 Jahre war es sehr still um die Band. 10 Jahre, so lange ist es her, dass das letzte Album von Leverage veröffentlicht wurde. Es ist mir ein Rätsel warum die Band, für die es zu dieser Zeit offenbar sehr gut lief, von der Bildfläche verschwand. Nun melden sie sich mit neuem Sänger, neuem Gitarristen und endlich auch einem neuen Album zurück.

Beim Opener „Burn Love Burn“ bin ich noch sehr zwiegespalten, zwar verfügt das Stück über eine saubere Hookline und eine spannungsvolle Melodie, aber das Intro mit Synthi und Feuerknistern war eher abschreckend. Dies ist einer der Songs, die sich nach schwachem Beginn enorm steigern, bevor er nach gut viereinhalb Minuten einbricht. 7 Minuten für einen Opener ist schon sportlich. So muss es nicht unbedingt weiter gehen, nicht wenn es nach mir geht. Zumindest an der Produktion gibt es gar nichts zu meckern, ist aber bei diesem Label auch nicht anders zu erwarten gewesen.

Der Wechsel zu mittelalterlich angehauchten Klängen bei „Wind of Morrigan“ ist ziemlich krass. Es wird auch einige Gänge zurück geschaltet, der Song ist nicht ganz so kraftvoll wie der erste, glänzt dafür aber mit ausgefeilterer Melodie und einem abwechslungsreichen Gesang. Leider geht es nicht so weiter „Tiger“ ist mir zu monoton, der Beginn ist noch sehr interessant, aber dann passiert einfach zu wenig. Bisher waren das sehr unterschiedliche Titel und so geht es auch weiter. Mich beschleicht das Gefühl, dass man hier 10 Jahre mit verschiedenen Einflüssen nachholen will und von allem etwas auf diese Platte gepackt hat. Dennoch hat Leverage hier ein im Großen und Ganzen gut abgestimmtes Album vorgelegt, das an eine Mischung aus Bonfire, Blind Guardian und Accept erinnert, wobei Leverage ihren ganz eigenen Stil entwickelt haben und mit den verschiedensten Elementen diesen nur ausschmücken. Alle Songs haben viel Power, große Melodien und einen kraftvollen Gesang, der problemlos die Songs dominiert. Auch für Fans der soften Töne ist natürlich etwas dabei: „When We Were Young“ ist die klassische Ballade mit gefühlvollem Gesang, Keyboardklängen und sanft unterstützt durch die Gitarren.

Wer sich einen Überblick verschaffen will, dem empfehle ich „Heaven’s No Place For Us“, „Red Moon Sonora“ und „Rollerball“. Bei der schlussendlichen Bewertung bin ich hin und her gerissen. Die Songs sind überwiegen wirklich gut, Leverage haben ihren eigenen Stil, der einen entsprechenden Wiedererkennungswert hat, aber so richtig mag der Funke nicht überspringen. Als Fan von Meldodic Metal ist man hier auf jeden Fall richtig und hat ganz sicher Freude an der Platte, aber mir fehlt dieses Schippchen mehr, das ein herausragendes Album ausmacht.

Daher gibt es von mir 7,5 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Trackliste:

  1. Burn Love Burn
  2. Wind of Morrigan
  3. Tiger
  4. Red Moon Over Sonora
  5. Mephistocrate
  6. Afterworld’s Disciple
  7. When We Were Young
  8. Heaven’s No Place For Us
  9. Hand of God
  10. Rollerball
  11. Troy

 

Line-Up:

Kimmo Blom – Vocals
Tuomas Heikkinen – Guitar
Mikko Salovaara – Guitar
Sami Norrbacka – Bass
Marko Niskala – Keyboards
Valtteri Revonkorpi – Drums

 

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