Life Of Agony – A Place Where There´s No More Pain

Geschrieben von Melanie Busch
Band: Life Of Agony
Album: A Place Where There´s No More Pain
Plattenfirma: Napalm Records (Universal Music)
Veröffentlichung: 28.04.2017

Die New Yorker Band LIFE OF AGONY sind nach ziemlich genau 12 Jahren endlich zurück. Mit ihrem neuen Album „A Place Where There’s No More Pain“ veröffentlichten sie in sage und schreibe über 20 Jahren Bandgeschichte ihr erst fünftes Album. Zunächst bin ich erstaunt darüber dass es diese Band noch gibt. Mir war der Bandname aus früheren Zeiten ein Begriff, ich war umso mehr gespannt als ich das neue Album vorliegen hatte.

Während ich das Cover betrachte und feststelle dass dies ganz und gar nicht nach LIFE OF AGONY aussieht, suche ich im Internet nach den alten Alben um einen Vergleich zu ziehen. Ich bin zu dem Entschluss gekommen dass der Look ein anderer geworden ist. Man hat eine Vorahnung von dem was sich auf der Scheibe befindet. Beim Blick auf die Cover der früheren Alben empfinde ich das nicht so. Ich bin gespannt wie sich das Album durch die Boxen schlägt und lasse mich von den Klängen der Rock- / Metalband überraschen.

Gleich zu Beginn stelle ich fest dass die Band einen ruhigeren Stil angefochten hat, was sich im Sound und Gesang deutlich widerspiegelt. Ich höre einen ganz anderen Sound als in früheren Alben, es scheint mit den ballernden Bässen und donnernden Gitarrenriffs vorbei zu sein. Akustisch bewegt sich die Band jetzt eher im Bereich Dark-Metal, was ich keineswegs negativ betrachte, vielmehr überrascht mich die neue Richtung. Der neue Sound zieht sich durch das gesamte Album, tiefe Bässe und schlagfertige Drums begleiten einen Gesang der mich an einen harten Lebensweg erinnert. Einzelne Passagen sind ruhiger, deswegen ist der Beat aber nicht weniger langweilig. Die Refrains laden zum mitsingen ein, straff eingesetze Gitarrenriffs runden den Gesang ab und lassen die Neuinszenierung des Sounds fast melodisch wirken. In der Mitte des Albums wird deutlich dass die Jahre ihre Spuren auch am Gesang hinterlassen haben. Ab hier wird wieder etwas härter aufgefahren. In den vorherigen Songs hörte ich leichte Stimmverzerrungen, welche zu meiner Überraschung an dieser Stelle rasant abgelegt werden. Im Song „World Gone Mad“ höre ich den für die Band typsichen Sound aus den früheren Jahren wieder heraus. Das Album endet mit einem Song der alles andere als nach LIFE OF AGONY klingt. Als Song kann man „Little Spots Of You“ nicht bezeichnen, mir wirft dieser Song Fragen auf. Ist es jetzt das Ende und eine Vorwarnung auf einen absoluten Stillstand der Band? Lassen wir uns überraschen…

Mein Top-Songs des Albums: Meet My Maker, Song For The Abused

Fazit:  Anfangs dachte ich dass alles Songs des Albums ähnlich klingen, doch das änderte sich ab Mitte der Scheibe. Beim Gesang wurde ordentlich an den Reglern gemischt. Wie sich das bei ihren Konzerten äußert, bleibt abzuwarten. Im August touren sie durch Deutschland, hier kann man sich dann ein Bild davon machen. Jedoch denke ich dass sie bei ihren Liveauftritten genauso Punkten können wie in früheren Zeiten.

Tracklist:
01. Meet My Maker
02. Right This Wrong
03. A Place Where There´s No More Pain
04. Dead Speak Kindly
05. A New Low
06. World Gone Mad
07. Bag Of Bones
08. Walking Catastrophe
09. Song For The Abused
10. Little Spots Of You

LineUp:
Mina Caputo – Gesang
Joey Z – Gitarre
Alan Robert – Bass
Sal Abruscato – Schlagzeug

weitere Infos:
http://www.lifeofagony.com/
https://www.facebook.com/lifeofagonyfamiglia/

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