Like Snow – Beauty & Fear

© Like Snow

Geschrieben von Katja Rohloff
Band: Like Snow
Album: Beauty & Fear
Genre: Folk Rock/Pop Rock
Plattenfirma: Soulfood Music
Veröffentlichung: 01. Juni 2018

Ein vierfaches Danke an die Jungs von Like Snow. Danke, dass ihr mit euren Fotos aus nun auch schon irgendwie acht Jahren Bandgeschichte beweist, dass absolut JEDE Generation Frisuren- und Klamottenleichen im Keller hat. Danke, dass eure Posts so interessant sind, dass ich beim scrollen durch besagte Bandgeschichte keine Langeweile hatte (ich hätte dazu übrigens noch ein paar Fragen 😉 ). Danke für ein tolles Album. Und das fetteste Danke dafür, dass unser stellvertretender Chefredakteur an dieser Stelle wieder den Kopf schütteln und sagen kann: Den Musikgeschmack dieser Frau werde ich nie verstehen.

Denn Like Snow aus Köln machen eine Mischung aus Folk- und Pop-Rock. Eigentlich nicht meine Welt – aber Ausnahmen bestätigen halt jede Regel. 2010 ursprünglich als Solo-Projekt von Sänger Niels Schneberger gegründet, liefen ihm nach und nach dann doch wieder weitere Musiker zu, bis die jetzige Fünfer-Kombination erreicht war.

Irgendwo im besagten Keller tummelt sich wohl auch noch eine EP mit dem Namen „The Naked Queen“, aber die offizielle Debüt-EP „Life“ erschien im Oktober 2017. Wer dieses gute Stück schon kennt, wird auf dem Album „Beauty & Fear“ ein paar kleinere Deja vus haben, denn „Alright“, „Life“, „Beauty & Fear“ und „Low Light“ finden sich hier in leicht modifizierter Form wieder. Tut dem Unterhaltungswert aber keinen Abbruch, insbesondere die zum Mitsingen und Tanzen einladende Party-Hymne „Alright“ macht auch nach dem hundersten Mal noch richtig Spaß. Und Spaß haben hier auf jeden Fall alle, die sehnsüchtige Soundtracks des Lebens mögen. Freundschaft, Abenteuer, Herzensangelegenheiten, perfekt musikalisch und gesanglich dargeboten.

Eingängig und mit entspanntem Grundsound in Szene gesetzt, ergibt die Kombination aus lockeren, meist von der Akustik-Gitarre dominierten, Melodien und der perfekt hierzu passenden markanten Stimme von Sänger Niels zwölf Songs, an denen man sich nicht satthören kann. Auch als Band leben Like Snow immer noch den Singer&Songwriter Stil, erzählen Geschichten und kleiden diese in eine Mischung aus Pop, Folk und entspannte Rock Elemente.Stilistisch und auch gesanglich erinnern mich Like Snow dabei an eine Mischung aus James Blunt (bevor der den Elektrokram entdeckt hat und ohne die hohen Töne) und nem Live-Abend im Irish Pub.

Der Opener und gleichzeitig Single-Auskopplung „We Come Running“ zeigt schön, dass Like Snow ohne jeglichen Bombast mitreissende Melodien erschaffen können – und Ohrwurm-Refrains. „Golden Boots“ hat dann eine gute Portion der versprochenen Folk-Elemente, klingt nach amerikanischen Südstaaten und guter Laune. „Low Light“ entwickelt dagegen ruhigen Retro-Charme und besticht mit der schlichten Kombination aus Gitarre und Gesang. Den Ausklang aus dem Album bildet dann die zwischen melancholisch und tieftraurig angelegte Ballade „Happy New Year“. Ein Song, der voller Emotion direkt unter die Haut kriecht.

Like Snow ist nicht gerade eine der Bands, die wir typischerweise in unserem Magazin besprechen. Aber wer seinen Ohren auch gerne mal was außerhalb des Hard’n’Heavy gönnt, liegt hier definitiv richtig.

Trackliste:
01.We Come Running
02.No Man’s Land
03.Golden Boots
04.Before You Die
05.Life
06.Sail
07.Low Light
08.Dust’n’Bones
09.Beauty&Fear
10.Diggin For Gold
11.Alright
12.Happy New Year

Line-up:
Niels Schneberger (Vocals)
Lukas Wiemer (guitar)
Marian Sittart (bass)
Jonas Moers (drums)
Tristan Monscheuer (Keys)

Weitere Infos:
Like Snow bei Facebook
Website von Like Snow

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