Liv Kristine – River Of Diamonds

© Liv Kristine

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger 
Band: Liv Kristine 
Album: River Of Diamonds  
Genre: Gothic Rock / Metal 
Plattenfirma: Metalville 
Veröffentlichung: 21.04.2023

 

Nach einer langen „Nichtberücksichtigung“ der skandinavischen Musikszene, schneit heute eine neue Scheibe der Königin des Gothic Rock und Metal auf den Teller. Ihr sechstes Album trägt den Titel „River Of Diamonds“. Ob dies zutreffend ist, werden wir gleich erfahren.
Und sie setzt mit dem Opener „Our Immortal Day“ ein erstes Ausrufezeichen. Im Duett mit Osten Bergoy harmonieren ihre Stimmen. Während Osten mit seiner rauen, zurückhaltenden Voice den „Background“ bestreitet, fasziniert Liv mit einer sternenklaren Stimme. Hört genau hin, Rhythmus und Bergoy‘s Gesang erinnern an „Sisters Of Mercy“. Liv‘s vielseitige Stimme trägt enorm zum Gelingen des Albums bei.

Eine Klangwelt, in die es sich lohnt abzutauchen. Der Part, in dem beide singen, erinnert an vergangene tragische Theater (Theater of Tragedy 1996). Mit spielerischer Leichtigkeit zelebriert Liv auch die nachfolgenden Tracks. Die bodenständige Norwegerin zeigt mit ihren 12 Songs ihren Lebensweg auf. Ich zitiere: „Die Lebensader, die durch alle zwölf Kompositionen fließt, enthüllt einen herzbasierten persönlichen Weg, ein Gefühl tieferer Wahrheit und eine Seelenvision reinen Glückseligkeitsbewusstseins – einen ewigen Fluss aus Diamanten.“ Zitat Ende Liv Kristine.

Diese erlebte Lebensart spiegelt sich in ihren Texten wider. „Feeling lost and going nowhere walking throught this fire of hell“… beweist ihr Wahrheitsgefühl. Das was sie erlebt hat, legt sie in ihre Lyrik, unverblümt. Sie legt ihre Seele offen („Pictured Within“). Übrigens von dem unvergessenen Jon Lord. Sind die Tracks auch sehr gefühlvoll und teils melancholisch, so crasht das Duett „Love Me High“ mit ihrer Schwester mit doch schnellerem Rhythmus. Ihre teils recitative Ballade „If I`m Dreaming“ ist eine Abwechslung auf dieser Scheibe. 

Liv ist sich nicht zu schade zu covern. „Pictured Within“ ist nicht der einzige Titel. Mit „True Colours“ schiebt Liv eine bemerkenswerte Version des Cindy Lauper‘s  Originals nach, und beweist ihre schon erwähnte Vielseitigkeit. Nur mit Keyboard und Piano in der Begleitung schafft sie ein Stück Wahrheit und schließt elegant die Performance. 

Fazit: Liv musste nicht auf den Fluss warten, der ihr die Diamanten sendet. Ihre Stimme ist ein Diamant, die es verdient hat gehört zu werden. Die Gothic Queen schickt weitere 12 Diamanten in die musikalische Umlaufbahn. Mit der faszinierenden, klaren Voice gerät man direkt ins Träumen.  Ohne „Make Up“ legt sie einen Teil ihres Lebens offen.
Ich bewerte „River of Diamonds“ mit 9 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 Our Immortal day
02 No Make Up
03 Maligna 
04 Gravity
05 In Your Blue Eyes
06 River of Diamonds
07 Pictured Within
08 Shaolin Me
09 Love me High
10 Serenity
11 If I`m Dreaming
12 True Colours

 

Mehr Infos:

Facebook

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.