Lord Divine – Facing Chaos

© Lord Divine

 

Geschrieben von Michi Winner

Band: Lord Divine

Album: Facing Chaos

Genre: Progressive Metal

Plattenfirma: Fighter Records

Veröffentlichung: 05. Februar 2019

 

Die Argentinier von Lord Divine machen schon seit 2002 zusammen Progressive Metal. Das erste was mir jedoch auffällt, ist die Stimme des Sängers, die mich stark an Jari Tiura erinnert, aber nicht ganz seine Tiefe und Volumen besitzt. Der Gesangsstil ist jedoch sehr ähnlich und erinnert an eine Mischung aus klassischem Gesang und Musical mit viel Power, man könnte es auch als Belting bezeichnen.

Kombiniert wird der dominante Gesang mit epischen Melodien, schnellen Riffs oder auch ausufernden Keyboardpassagen. Phasenweise würde ich den Sound in seiner Gesamtheit eher als Epic Metal bezeichnen wollen, allerdings durchbrechen Lord Devine dieses Muster immer wieder durch Kombinationen und Konstellationen, die im klassischen Metal so keine Anwendung finden, was unterm Strich dann zur oben genannten Klassifizierung führt.  Ein gutes Beispiel für diese Brüche liefert „Divided“, hier wird durch die Keyboardpassagen der bis zu diesem Zeitpunkt aufgebaute Melodiebogen komplett durchbrochen, um im Anschluss wieder aufgenommen zu werden, als hätte es keinen Bruch gegeben. Dies so stimmig hin zu bekommen, ist eine Leistung, die Anerkennung verdient.

Einen guten Gesamteindruck vermittelt auch „Follow the Signs“. Der Aufbau mit Bass-Stakkato, wuchtigem Gesang und zwei dominanten Gitarren ist fast schon typisch. Überhaupt fallen mir immer wieder die beiden Gitarren auf, da offenbar viel wert auf lange Soli gelegt wurde, die mir manchmal etwas zu ausufernd sind und dadurch dafür sorgen, dass das Grundthema des Songs kurzzeitig in Vergessenheit gerät.

Lord Divine sollte unter dem Strich mit diesem Album sowohl Fans des klassischen Metal / Epic Metal, als auch Freunde des Progressive Metal für sich gewinnen können.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten!

Trackliste:

  1. Overture (Dies Irae)
  2. Reborn
  3. I Am
  4. Into My World
  5. Beginning of the End
  6. The Darkest Light (feat. Mark Boals)
  7. Light Through Darkness
  8. Divided (feat. Julian Barrett)
  9. Be Afraid
  10. Follow the Signs
  11. The Rage On Me

 

Line-Up:

Diego Valdez: Gesang

Hugo Galli: Gitarre

Manu López: Gitarre

Diego Palma: Keyboard

Andrés Berenguer: Bass

Dalmys Delbueno: Schlagzeug

 

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