Lordi – Limited Deadition

© Lordi

 

Geschrieben von: Tim Karow
Künstler: Lordi 
Album: Limited Deadition
Genre: Hard-Rock, Shock-Rock
Plattenfirma: Reigning Phoenix Music
Veröffentlichung: 21.03.2025

 

Mit ihrem neuen Werk „Limited Deadition“ knüpfen die finnischen Monster-Rocker Lordi nahtlos an ihrem Mix aus Rock, knackigem Heavy Metal und augenzwinkerndem Horror Humor an. Dabei ist das Album zugleich „Schwesteralbum“ zum 2023 erschienenen „Screem Writers Guild“ und führt die Tradition der Band fort, zwischen aufwendigen Kostümen, filmreife Bühnenbildern und scharfen Riffs eine limitierte und besondere Show abzuliefern !

Bereits der Opener „SCG XIX The Hexecutioners“ etabliert das ablaufende Konzept, das sich wie ein roter Faden durch die Platte zieht: Die sogenannten „SCG“-Tracks fungieren als Hörspiel-Sequenzen und verbinden die regulären Songs zu einem halbstündigen Horror-Hörspiel. Das Album erzählt dabei vom Frontmann, Mr Lordis anhaltender Sammelleidenschaft und dem Charme klassischer Actionfiguren, Filmungetüme und B-Movie-Ästhetik, was sich auch in Titeln wie „SCGTV Monstersquad Action Figures“ und „Fangoria“ widerspiegelt.

Musikalisch schöpfen Lordi diesmal noch stärker aus dem Vollen: „Legends Are Made of Clichés“ und „Syntax Terror“ schlagen ein hohes Tempo an, während „Skelephant In The Room“ den klassischen Lordi Sound widerspiegelt. Zwischendrin streuen Lordi immer wieder hymnische Refrains ein, die sich im Ohr festsetzen, ein Markenzeichen, das Fans seit den frühen Bandtagen schätzen. Dabei kommen Erinnerungen hoch die an den Sound von 2002-2008 erinnern.  Die Stärken lassen sich jedoch im letzten Viertel des Albums wiederfinden. Tracks wie Hellizabeth„Limited Deadition“ sowie „Frighteousness“ sind die von den man nicht genug bekommen kann. Die erste Single „Hellizabeth“ überzeugt indem sie frischen Wind mitbringt, indem der Gesang von Mr Lordi seit Sekunde 1 einem fasziniert. Des Weiteren kommen im Verlauf des Song catchy Synthesizer Einsätze sowie ein geniales Gitarrensolo zum Einsatz. Nicht zu vergessen das es ein heftigen Ohrwurmcharakter hat, so wie jeder Song auf der Platte. Der Titeltrack „Limited Deadition“ ist ein weiteres highlight. Durch seinen treibenden Groove und dem schaurig-lustigen Text wird es ein Lied was rauf und runter gespielt werden kann.

Produziert wurde die mittlerweile 12. Platte unter anderem in den renommierten IlluSon- und Finnvox-Studios in Helsinki, was dem druckvollen und bekannten Sound erklärt. Mr Lordi selbst war erneut intensiv an Artwork und Layout beteiligt, sodass „Limited Deadition“ optisch und konzeptionell wie aus einem Guss wirkt. Die Stimme von Mr Lordi klingt kraftvoller den je, und da stelle ich mir die Frage: „Wie kann man überhaupt so gut Singen?“ Während das Songwriting zwar an die Vorgänger anknüpft, jedoch genügend neue Ideen bietet, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Das Finale Stück „You Might Be Deceased“ beschließt das Album mit einer Mischung aus makaberem Witz und epischer Metal-Attitüde. Typisch Lordi, aber eben doch immer wieder frisch.

Unterm Strich erweist sich „Limited Deadition“ als ein mehr als würdiger Nachfolger zu „Screen Writers Guild“ und zeigt Lordi in Bestform. Fans kriegen das, was sie an den Monstern aus Finnland lieben. Eingängige Songs, Metal-Riffs und eine extrapolations Spuk. Jedoch ist das was man auch von den Shock-Rockern erwartet und einen nicht vom Hocker Haut. Wer Lordi bisher nur von ihrer ESC-Vergangenheit kennt, sollte hier unbedingt reinhören.  Ich vergebe „Limited Deadition“ 8 von 10 Hellfire-Punkten.

 

Tracklist:

01 SCG XIX The Hexecutioners
02 Legends Are Made Of Clichés
03 Syntax Terror
04 Skelephant In The Room
05 SCGTV Saturday Night Main Event
06 Killharmonic Orchestra
07 Collectable
08 SCGTV Monstersquad Action Figures
09 Fangoria
10 Hellizabeth
11 SCGTV The Hexecutioners Season Finale
12 Retropolis
13 Frighteousness
14 SCGTV Crazee Ralph Promo
15 Limited Deadition
16 You Might Be Diseased

 

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