Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Lords Of Black
Album: Icons Of The New Days
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 11.05.2018
So langsam frage ich mich, ob Sänger Ronnie Romero noch so etwas wie Freizeit hat. Immerhin vergeht gefühlt kein Monat, in dem nicht irgendwas Neues auf den Markt kommt, an dem der chilenische Ausnahmesänger beteiligt ist. Angefangen vom „The Ferrymen“-Debüt vergangenes Jahr über das Anfang diesen Jahres erschienene CoreLeoni Album, diverse Auftritte mit Rainbow einschl. zweier Live-Alben sowie einer neuen Single bis hin zum jüngst veröffentlichten zweiten Album von Nozomu Wakai’s Destinia hat in den vergangenen Monaten reichlich neues Material mit dem 36 jährigen am Mikro das Licht der Welt erblickt.
Und nicht zu vergessen seine Haus und Hof Combo LORDS OF BLACK, die gerade ihr drittes Studio Album „Icons Of The New Days“ unters Metal Volk gebracht hat. Wie schon auf den vorherigen Alben liefen LORDS OF BLACK eine Mischung aus traditionellem Heavy Metal und melodischem Hardrock ab, bei der Romeros ausdrucksstarker Gesang und Tony Hernandos Gitarrenkünste eindeutig im Vordergrund stehen.
Mit dem energiegeladenen Doppelpack „World Gone Mad“ und „Icons Of The New Days“, beide bereits vorab veröffentlicht, wird das Album mit zwei absoluten Highlights eröffnet. Was natürlich die Frage aufwirft, wie man das im weiteren Verlauf überhaupt toppen will? Die Antwort ist relativ einfach: gar nicht! Was nicht heißt, das die übrigen Songs qualitativ nicht mithalten können, ganz im Gegenteil, Songs wie die Midtempo Nummern „Not In A Place Like This“ und „Fallin'“, die flotten „When A Hero Takes A Fall“ (kein Bangles-Cover) und „Wait No Prayers For The Dying“ oder das sich langsam steigernde“King’s Reborn“ gehören zum Feinsten, was das Genre zu bieten hat.
Gekrönt wird „Icons Of The New Days“ durch das elfeinhalb minütige „All I Have Left“, eine zumindest in Teilen balladeske Nummer, die in der Mitte des Songs reichlich Fahrt aufnimmt und durch einen ausgiebigen Instrumental Part gekrönt wird, bevor der Song gegen Ende wieder in seine ruhigere Ausgangsstimmung verfällt.
Die mir vorliegende Deluxe Edition enthält zudem noch sehr gelungene Cover Versionen von Queen („Innuendo“), Anthrax („Only“), Bruce Dickinson („Tears Of The Dragon“) und Journey („Edge Of The Blade“).Zu dem gibt es mit der Uptempo Nummer „The Maker And The Storm“ sowie der Ballade „When Nothing Was Wrong“ zwei exzellente, bislang unveröffentlichte Tracks der Lords Of Black II Sessions, bei denen man sich schon fragt, warum es diese Songs seinerzeit nicht auf das Album geschafft haben.
Wenn das dritte Album einer Band angeblich entscheidend für den weiteren Verlauf der Karriere ist, dann haben LORDS OF BLACK alles richtig gemacht, denn „Icons Of The New Days“ ist ein erstklassiges Hard Rock / Metal Album geworden, bei dem ich aufgrund der beschriebenen Bonus Tracks dringend zum Kauf der Deluxe Edition raten würde.
Trackliste:
- World Gone Mad
- Icons of the New Days
- Not in a Place Like This
- When a Hero Takes a Fall
- Forevermore
- The Way I’ll Remember
- Fallin‘
- King’s Reborn
- Long Way to Go
- The Edge of Darkness
- Wait No Prayers for the Dying
- All I Have Left
Line Up:
Ronnie Romero: Gesang
Andy C.: Drums
Tony Hernando: Gitarre
Dani Criado: Bass
Mehr Infos:
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