Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Lost To Wolves
Album: Lost To Wolves (5-Track EP)
Genre: Alternative Rock / Rock / Stoner / Grunge
Plattenfirma: Barhill Records
Veröffentlichung: 31. Juli 2020
Das Quintett aus Dillingen im Saarland präsentiert mit ihre vor gut einem Monat erschienene Debüt-EP „Lost To Wolves„. Schwer stampfend und vorwärts treibend im perfekten Soundgewand, springt mit der Opener „One Fine Morning“ entgegen. Kraftvoll kommt er daher, eingehüllt in die vokalistisch perfekt passend, leicht rauchig-kratzende Stimme von Jake Soe. Der Song bietet allerlei kreatives und lädt zum mitrocken ein. „Cage In Your Head“ lässt dem Bass und den Drums zu beginn gemeinsam den Vorrang und steht seinem Vorgänger in Sachen rockend in nichts nach, obwohl er zwischenzeitlich immer mal wieder das Tempo abbremst. „The Wolves“ reitet vorwärts, rammt mir fette Riffs in die Gehörgänge und seichte Erinnerungen an Black Sabbath / Nirvana überkommen mich.
Ups, was ist das zu beginn bei „Rolling The Dice„? Hat man hier nicht aufgepasst oder ist es eine mir nicht bekannte heimliche Hommage? Mehr „Let There Be Rock“ von AC/DC geht wohl nicht und dieses ist auch kurz danach noch einmal zu hören, bevor es verschwindet. Hm, was mache ich mit dir?! Der Song rockt, aber das zu ähnliche, irritiert und verwirrt mich. „Maya“ ist der Letzte im Bunde, dieser ist „balladesk“ schwermütig rockend angelegt, Feuerzeuge dürfen gezündet, Flammen entfacht werden und zum Glück finde ich hier keine weiteren bandverwandt gravierenden Gemeinsamkeiten, sondern höre nur Lost To Wolves.
Die fünf Song machen im gesamten einfach Spaß und jedes Liveerlebnis wird wohl ordentlich headbangend abgefeiert, denn so erging es mir mit den Studioversionen.
Fazit: eine hörenswert starke Debüt-EP der Saarländer, bis auf den aus meiner Sicht vermeidbar klanglichen Fauxpas!
Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- One Fine Morning
- Cage In Your Head
- The Wolves
- Rolling The Dice
- Maya
weitere Infos:
https://youtu.be/WN1vFG7v5uU