Luca Turilli’s Rhapsody – Prometheus – Symphonia Ignis Divinus

Geschrieben von Robert Leipnitz

Band: Luca Turilli’s Rhapsody

Album: Prometheus – Symphonia Ignis Divinus

Plattenfirma: Nuclear Blast

Veröffentlichung: 19.06.2015

 

Als Rhapsody of Fire (damals noch einfach Rhapsody) 1997 ihr erstes Album Legendary Tales veröffentlichen, war ich sofort Feuer und Flamme. Diese völlig neue Mischung als Power Metal und klassischen Einflüssen mit einigen Prog-Elementen hat mich sofort in den Bann gezogen und seitdem nicht mehr losgelassen.

Die späteren Alben wurden mir allerdings dann zu anstrengend, es wurde für meinen Geschmack irgendwann zu viel Wert auf das Erzählen von Geschichten und das kreieren von Filmsoundtracks gelegt und weniger auf gute Musik mit Ohrwurm-Charakter und interessanten Melodien.

Nach dem Split von Gitarristen und Songwriter Luca Turilli und dessen Bandgründung von Luca Turilli’s Rhapsody habe ich das Ganze Thema etwas aus den Augen verloren und höre mit der zweiten Scheibe „Prometheus – Symphonia Ignis Divinus“ nun zum ersten mal etwas von der Band.

Und hier überwiegend aus meiner Sicht leider auch das pompöse und theatralische, das Ganze wirkt für mich zu wenig zusammenhängend und zu überladen mit Chören, Erzählstimmen und opernhaften Gesangseinlagen. Man hat gerade einen musikalischen Faden aufnehmen können, schon wird dieser wieder zerschnitten.

Es wird mit vielen Sounds und Einspielern gearbeitet, zum Beispiel technoartige Beats in „Il Tempo Degli Dei“ oder mit afrikanischen Trommeln in „King Solomon And The 72 Names Of God“.

Der Gesang von Alessandro Conti ist ohne Zweifel außergewöhnlich und es wirken neben der Hauptband um Mastermind Luca Turilli auch einige Gastsänger/innen mit (unter anderem Ralf Scheepers von Primal Fear). Dennoch bekomme ich keinen Zugang zum Gesamtwerk und tue mich schwer, ein positives Fazit zu ziehen.

Für Fans von viel Pomp und Gloria, komplexen und teilweise schwer nachvollziehbaren Songstrukturen kann sich ein reinhören dennoch lohnen, musikalisch wird auf jeden Fall hohes Niveau geboten.

Tracklist:

  1. Nova Genesis (Ad Splendorem Angeli Triumphantis)
  2. Il Cigno Nero
  3. Rosenkreuz (The Rose And The Cross)
  4. Anahata
  5. Il Tempo Degli Dei
  6. One Ring To Rule Them All
  7. Notturno
  8. Prometheus
  9. King Solomon And The 72 Names Of God
  10. Yggdrasil
  11. Of Michael The Archangel And Lucifers Fall Part Ii Codex Nemesis

 

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