© Lucifer‘s Fall
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Lucifer‘s Fall
Album: Children of the Night
Genre: Doom/ Heavy Metal
Plattenfirma: Morbid And Miserable Records
Veröffentlichung: 07.04.2023
Die Metal Szene ist umfangreich, überraschend und auch für einige Bands relativ kurzlebig. Mit so einer Band haben wir es heute zu tun. Unser Act kommt aus Adelaide, Australien. „Lucifer‘s Fall“ wurde 2013 gegründet, und bereits zum Ende 2022 aufgelöst.
In ihrer doch sehr kurzen Schaffensphase gelang es der Band immerhin drei Alben als auch 18 Veröffentlichungen dem Metal Markt zu zuführen. Singles, EPs, Split und Compilations folgten in schneller Serie.
„Children of the Night“ stellt sozusagen den Abgesang auf die Band dar. Lange Zeit galten sie als Eckpfeiler des australischen Doom Metal, sorgten für Furore. Nicht nur mit ihrer Verherrlichung der Finsternis, sondern auch mit ihren Namen.
Wer das Line Up der Band liest, der wird sich wundern. Wundern insofern, als das sie nicht nur den Doom spielen, sie scheinen ihn auch zu leben. „Betrüger“, „Ketzer“, „verfluchte Priesterin“ oder „Der Hammer“ sind für die Instrumentierung verantwortlich. Sei es drum, den Doom spielen sie mit der Faszination der Hingabe. Egal ob im gleichnamigen Album Opener, oder in den folgenden Tracks. „Children of the Night“ wird sehr bedacht, zwar stimmgewaltig aber auch melodisch angepriesen. Beinahe als „Gute Nacht Geschichte“ zu bezeichnen. Gleichbleibende Stimmlage, Soli und keine ausufernden Drums bieten sie uns in „Doom In The Grave“.
Dem Titel gerecht werdend „Fight With The Beast“ zeigen „Lucifer`s Fall“ ihre andere Seite. Ein wenig an „Motörhead“ erinnernd, liefern sie eine diabolisch energiegeladene Rhythmik ab. Genau das, was man vom Doom Metal erwartet. Auch sei der Vergleich zu den frühen Werken von „Black Sabbath“ gestattet, was nicht nur in „Lucifer‘s Fall“ (Version von 2022) zu spüren ist.
Fazit: „Lucifer‘s Fall“ verabschiedet sich von der Szene mit hämmernden Rhythmen, energievollem Sound, Verherrlichung des Abgrunds und hinterlassen mit „Children of the Night“ ein Vermächtnis des Untergangs. Um mit den Worten von „The Doors“ zu kommentieren: ..“this is the end“…
„Lucifer‘s Fall“ werden der Szene fehlen. Und wenn ich das als nicht gerade Befürworter des Doom Metal sage, zeigt es doch, dass mir diese Scheibe gefällt. Why not?? Meine Bewertung für „Children or the Night“ sind 9 Hellfire Punkte von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Children of the Night
02 Doom In The Grave
03 Fight With The Beast
04 Judgement Day
05 Lucifer`s Fall (2022 Version)
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