Lucifer`s Hammer – The Trip

© Lucifer`s Hammer

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Lucifer`s Hammer
Album: The Trip
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 11.06.2021

 

Wenn ich das einmal zu Beginn meiner Rezension sagen darf, kenne ich viele Bands die ich rezensiere nicht. Meine Auswahl ist vollkommen unabhängig und erfolgt aufgrund des Bandnamens oder des Titels.
Somit hat mich meine Wahl diesmal wiederholt nach Südamerika verschlagen. Die Band um die es nunmehr geht kommt aus Chile. Ihr Name: Lucifer’s Hammer.
Aus meiner frühen Rock und Metalzeit habe ich diese Wahl in Anlehnung an die Deutsche Hard Rockband „Lucifer’s Friend“ getroffen.
Lucifer`s Hammer haben sich nach einem amerikanischen Science-Fiction-Roman benannt, der 1977 erschien. Die Autoren waren Larry Niven und Jerry Pournelle. Soweit der Ausflug in die Literatur.

Doch nun zum bereits dritten Album der Chilenen nach „Beyond the Omens“ 2016 und „Time is Death“ 2018. Im sehr traditionellen Stil des Metal offerieren sie mit sieben Tracks in gut 32 Minuten ein beeindruckendes Werk. Ihre Namen, die sie der griechischen (Hades vc g, Hypnos g und Titan dr) bzw der isländischen Mythologie (Tyr b) entnommen haben, machen das Ganze mystisch und bezogen auf ihre Titel auch ein wenig okkult. Mit ihrem Opener „Opression“ unterdrücken sie keineswegs was sie im Stande zu leisten sind. Der Titan bearbeitet seine Drums hart und ohne Unterlass.
Hades leistet neben seinem Gesang mit einem virtuosen Gitarrensolo einen großen Beitrag zu einem guten Metalsong. Diese Soli und vor allem Titans sehr engagierten Einsatz seiner Drums lassen den Spaß der Musiker regelrecht auf den Hörer überspringen.
Der eingängige Rhythmus von „Land of Fire“ und „All Stories Come to an End“ erinnern melodisch an die 80er. 
Im Track „Illusion“ lässt ein Duell von Gitarre und Drums gleich zu Beginn für 45 Sekunden aufhören. Begeisternd das Gitarrensolo in dem knapp fünf Minütigen Song. „The Wind of Destiny“ nimmt noch einmal richtig Fahrt auf, und bietet ein gradliniges Gitarrensolo mit peitschenden Drums zur Unterstützung. 
„I Believe in You“ kommt mit eher sanften Klängen daher.  Für kurze Momente ändert sich der Rhythmus in ein psychedelisches Gitarrenspiel (verbinde ich mit „Eloy“ ). Der Dialog zwischen Gitarre und Drums kommt dann mit Hades`teils spitzen Gesangs zum Schluss des Albums. 

Fazit:  Chile kann also mehr als nur Panflöte, was dieses Album eindrucksstark beweist. Lucifer’s Hammer hat hier mit Kraft zugeschlagen. Auch wenn der Track „All Stories Come to an End“ heißt, so glaube ich nicht, dass es nicht das letzte Album der Band ist.
Somit schließe ich mich „I Believe in You“ an und denke wir werden noch einiges von Lucifer`s Hammer hören. Die Götter der Unterwelt (Hades), des Schlafes (Hypnos) und des Kampfes (Tyr) werden durch den Riesen in Menschengetalt (Titan) ihren Weg in die Regale der Metalfans finden. 
Ich favorisiere „Land of Fire“, „The Forest of Tar Tac“ und „The Winds of Destiny“.
Dem Album gebe ich 7 von 10 Hellfire Punkten.

 

 

Tracklist:

01 The Opression
02 The Forest of Tar Tac    
03 Land of Fire
04 All Stories Come to an End
05 Illusion
06 The Winds of Destiny
07 I Believ in You

 

Mehr Infos:

https://www.facebook.com/Lucifershammerband

 

 

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