Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Lumen ad Mortem
Album: Upon the Edge of Darkness
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Bitter Loss Records
Veröffentlichung: 27.01.2023
Vier Jahre nahm sich das australische Black-Metal Trio LUMEN AD MORTEM die Zeit, um nach dem Demo 2019 ihr Debütalbum „Upon the Edge of Darkness“ zu veröffentlichen, was seit Ende Januar 2023 nun die Welt mit seiner schwärze einhüllt. Trotz seiner „nur“ sechs vorhandenen Song, ist das Album mit satten 41:55 min. ausgestattet und dies offenbart schon, das sie einiges an Länge aufzuweisen haben. Kann diese auch gefüllt werden? Ich werde es jetzt hörend erfahren…
„Infinite Resonance“ eröffnet klanglich episch und flüsternd, um dann den schwarzen Mantel auszupacken und melodiös und schwer, gesanglich bösartig besessen, spielerisch und geradlinig vorantreibend mich einzuhüllen. „Within the Smoke“ ist aggressiver, noch boshafter, vor allem gesanglich, in den Wäldern des Mount-Lofty-Gebirges unterwegs und schöne Melodiebögen unterstreichen und erweitern eindrucksvoll die spürende Atmosphäre.
„Ethereal“ ist der längste Vertreter, durch und durch mit einer feinen Note an Tönen gespickt und obwohl diese sich wiederholen, ergibt es mit den langsamen und schnelleren Passagen und dem gesanglichen von Gregor Pikl ein super Gesamtbild ab. Der Song scheint zu fliegen, zu schweben, aber auch angriffslustig wie ein Adler sich herabzustürzen und sobald die Hörner von Gondor und seicht engelsgleiches endend dazukommen………..einfach klasse! „Thought and Memory“ zeichnet verschiedenst gesangliches auf, vom bösartig bis wuchtig dunkel, bewegt sich im gediegeneren rhythmisches Fahrwasser und wenn mittig sich das Epische hinzugesellt und sich nicht mehr vertreiben lässt, gewinnt dieser noch an Kraft, um schlussendlich langsam mit Klaviertönen auszuklingen und dahinzugleiten.
„The Voices from the Stream“ ist schwarz verträumt, gedankenverloren, gedankenversunken und trotzdem energiegeladen unterwegs und verspritzt dieses und vokalistisches Gift beeindruckend, um dann dem letzten im Bunde, nämlich „Narrow Paths and Stoney Ground“ die Bühne freizumachen. Dieser gibt der Epic wieder ihren Auftritt, verbindet dieses mit Blastbeats und anderem aus der Fellverprügelstation, entführt mich sphärisch und zieht anlockend und verführend meine Wenigkeit in den Morast des schwarzen Waldes, in dem ich glücklich versinke.
Fazit: ein pechschwarz infizierter Ohrenschmaus, der dich rettet, der dich tötet und ein weiterer Favorit für mein Album des Jahres 2023 ist!
Von mir gibt 10 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Infinite Resonance 07:24
- Within the Smoke 04:46
- Ethereal 08:48
- Thought and Memory 06:56
- The Voices from the Stream 07:12
- Narrow Paths and Stoney Ground 06:49
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