Machine Head – Catharsis

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Machine Head
Album: Catharsis
Genre: Thrash / Groove / Nu Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast (Warner)
Veröffentlichung: 26. Januar 2018

 

Im Vorfeld habe ich mir nochmal das 2014er Album „Bloodstone & Diamonds“ angehört, um mich einzustimmen, auf das am kommenden Freitag erscheinende neue Album “ Catharsis“. Dies dürfte nach meiner Zählung Album Nummer 9 sein und 24 Jahre sind seit dem Debütalbum „Burn My Eyes“aus dem Jahre 1994 ins Land gezogen.

Fünfzehn Tracks mit einer Gesamtlänge von 1:15:27 h (schon beachtlich), drehen sich in meiner Anlage und bahnen sich ihren Weg aus den Boxen. Der Opener „Volatile“ startet gleich mal durch, tritt ordentlich auf das Gaspedal. Ein treibend stampfender Song, mit donnernden Drums, schönen – schweren Riffs und gesanglich aggressivem von Robb Flynn. „Carthasis“ ist ein musikalisch, emotional angesiedelter Song im Nu-Metal Bereich, mit einem wunderschönen choralen Teil. „Beyond The Pale“ kommt kompromisslos hart und teileweise in höheren Stimmlagen daher. „California Bleeding“ und „Triple Beam“ beschreiten den Weg der kraftvollen Songs, mit kreativen vocalistischen Momenten und Einlagen. „Kaleidoscope“ gefällt mir mit am besten, nach meinem Favoriten im kommenden, unteren Teil. Die Hände hoch und mitklatschen zu Anfang (alle bitte!), während kurz danach die Post abgeht, er getragen wird  bis zum Ende hin von weichen Keyboardklängen (oder sind es Geiger? Oder beides?). Das Gehör war auch schon mal besser – zwinker.

Akustik und Stille zu Beginn, dann mit einem Hauch rockender Folk, erwartet mich bei „Bastards“. Ob dieser Song in das Gesamtbild passt, sollte jeder für sich entscheiden. Das Gegenteil erwartet mich bei „Hope Begets Hope“, denn hier wird es wieder metallisch schwer, trotz der auch hier vorkommenden seichten Passagen. Bei „Behind The Mask“ wird es traurig, schwermütig, akustisch, emotional flehend in stimmlicher Harmonie zwischen Flynn und MacEachern. Hier darf vier Minuten lang geweint, geschmust, das Feuerzeug oder romantisch die Bierflasche geschwungen werden. OPEN YOUR EYES! „Heavy Lies The Crown“ ist definitiv mein Favorit. Düster schwer getragene Atmosphäre trifft auch Thrash-Metal Momente und dämonische Gitarren. Klasse. „Eulogy“,mit 6:33 min. doch ein sehr langer Rausschmeisser, ist sanft, schmelzend und verstörend.

Das Album gefällt mir sehr gut, aufgrund seiner Vielseitigkeit. Ob es so lange und mit fünfzehn Titeln gespickt werden musste, sei jedem Hörer und Fan als Meinung selbst überlassen. Eine Empfehlung meinerseits erfolgt allemal.

 

Trackliste:

1. Volatile
2. Catharsis
3. Beyond The Pale 
4. California Bleeding
5. Triple Beam
6. Kaleidoscope
7. Bastards
8. Hope Begets Hope
9. Screaming At The Sun
10. Behind A Mask
11. Heavy Lies The Crown
12. Psychotic
13. Grind You Down
14. Razorblade Smile
15. Eulogy

 

Besetzung:

Robb Flynn – Lead Vocals, Guitar
Phil Demmel – Lead Guitar
Jared MacEachern – Bass, Vocals
Dave McClain – Drums

 

weitere Infos:

https://www.machinehead1.com/

https://www.facebook.com/MachineHead/?ref=br_rs

 

 

 

 

 

 

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