Geschrieben von Marco Gräff
Band: Machine Head
Album: ØF KINGDØM AND CRØWN
Genre: Modern Thrash Metal / Groove Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 26.08.2022
Gerade waren MACHINE HEAD noch mit ‚Amon Amarth‘ auf Tour in Deutschland und auch das neue Album ØF KINGDØM AND CRØWN ist schon seit gut zwei Monaten auf dem Markt. Also höchste Zeit sich mal näher mit dem zehnten Studioalbum der Band zu befassen. Mit dem Vorgänger „Catharsis“ stehe ich nach wie vor auf Kriegsfuß. Bis auf ein paar wenige Songs war und ist die Platte aus 2018 ein Totalausfall für mich. Doch zum Glück besinnen sich Robb Flynn und seine Band auf alte Stärken und können wieder fast vollends überzeugen.
Eine Stunde lang bietet uns das Quartett in 13 Songs (drei Interludes inbegriffen) was ich so schon nach dem 2011er Opus „Unto the locust“ erwartet hätte. Wieder kompromisslosen Neo Thrash, so wie ihn die Band auf „Through the ashes of empires“ und „The blackening“ Mitte der 2000er Jahre geprägt haben und mit dem die Band richtig groß geworden ist. Keine Experimente, Machine Head pur.
Die Songs sind direkter, härter, mehr Machine Head. Nach dem teils epischen und überlangen Einstieg mit Slaughter the martyr überrascht an dritter Stelle Become the firestorm mit Blast Beats und beinahe Black Metal Riffs. Ein starkes Brett, ungewohnt hart. Überhaupt gibt sich ØF KINGDØM AND CRØWN erfrischend abwechslungsreich. Genauso wie der Gesang von Bandgründer Flynn. Auffallend oft singt er sehr sauber und klar, ergänzt bei Bedarf seinen so bekannten und aggressiven Metalsound.
Alles ist auch auf dem zehnten Album nicht perfekt, doch die Songs UnhallØWed (Banger) und das Trio NØ GØDs, NØ Masters, BØØDshØT und RØTten sind ganz klar die Highlights auf einem spannenden Album. Und auch mit der Schlussnummer ArrØWs In WØRds FrØM The Sky können MACHINE HEAD bei mir punkten.
Die beiden neuen Mitglieder Waclaw „Vogg“ Kieltyka (Guitar) und Drummer Matt Alston bringen frischen Wind in das zuletzt von Robb Flynn dominierte Gefüge. Besonders der Mann an den sechs Saiten ist ein starker Zugewinn. Der Sound klingt frischer denn je ohne die typischen Trademarks von MACHINE HEAD zu vernachlässigen. So darf die Reise gerne weitergehen.
von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten
Tracks:
01 – Slaughter The Martyr 10:25
02 – ChØKe ØN The Ashes ØF YØUr Hate 4:06
03 – BecØMe The FirestØRm 4:59
04 – ØVerdØSe 0:58
05 – My Hands Are Empty 5:29
06 – UnhallØWed 6:29
07 – Assimilate 0:59
08 – Kill Thy Enemies 5:40
09 – NØ GØDs, NØ Masters 4:18
10 – BlØØDshØT 4:20
11 – RØTten 4:32
12 – Terminus 1:12
13 – ArrØWs In WØRds FrØM The Sky 5:55
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