Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Mad Butcher
Album: Eat the Rat – Demo 1983 / Metal Meat 1987 / For Adults Only 1988 / Reissue 2020
Genre: Heavy/Speed Metal
Plattenfirma: Stormspell Records
Veröffentlichung: 15. Juni 2020
Im Jahre 1981 formierte sich in Essen ein metallisches Quartett unter dem Namen MAD BUTCHER. Die Herren, die Heavy-Metal-Pioniere, die den Grundstein für die erstaunliche deutsche Metal-Szene legten, hatten ihre Schaffensphase von 1981 – 1992 und in dieser wurden drei Studioalben, nämlich „Metal Lightning Attack“ (1985), „Metal Heat“ (1987), „For Adults Only“ (1988) und vorhergehend 1983 ein Demo veröffentlicht, was aber aufgrund der fast 60 minütigen Laufzeit schon eher einen Albumcharakter trägt. Was ich zusätzlich besonders und natürlich als Sammler reizvoll finde ist (zumindest nach meiner Recherche), dass das Demo „Eat The Rat“ wohl nie offiziell oder kommerziell vertrieben, sondern immer als „Hörprobe“ für lokale Clubs und Festivalveranstalter verwendet wurde (man kann mich aber auch korrigieren, wenn dies nicht richtig ist).
„Eat the Rat„, „Metal Meat“ und „For Adults Only“ erlebten beim amerikanischen Label Stormspell Records im Sommer 2020 eine Wiederveröffentlichung, diese liegen mir nun ungeschliffen, wie ein zeitlich musikalischer Rohdiamant vor und es ist eine Zeitreise für mich zurück in die metallischen 80er, die ich ja auch langhaarig erlebte. MAD BUTCHER waren mir bis dato unbekannt, aber man bekommt ja immer wieder mal solche geschichtsträchtigen, aber doch eher unbekannten Bands (für mich) zu hören.
Vollgepackt kommen „Metal Meat“ (im Original mit zehn Titeln), hier zusätzlich mit fünf Bonus-Tracks versehen (zweimal Studio und dreimal Live vom SCREAM Festival Gelsenkirchen 1986) und „For Adults Only“ + Demos aus dem Jahre 1987 um die Ecke, „Eat The Rat“ ist schon im Original mit Studio -und Liveaufnahmen versehen und so liegt mir hier fast alles vor, was jemals rausgehauen wurde, bis auf „Metal Lightning Attack„, was als Re-Release am 13. November 2020 bei Dying Victims Production erscheint und von mir noch gesondert unter die Lupe genommen wird.
Jeden Titel einzeln zu erwähnen oder zu besprechen, würde den Rahmen sprengen und die Füllmenge der Tinte in meiner Tastatur stark reduzieren, also gebe ich einige Anspieltipps: „Drivin‘ Drivin„, „Freewind„, Machine„, „Hypnotized“ oder „Children of Tomorrow“ vom Album „Metal Meat“ haben schon das entsprechende Feuer im Blut, während der Live-Song „Fearless Heartless (Live’86)“ eine geile Stimmung kraftvoll rüberbringt, die wir leider aktuell stark vermissen, zumindest ich. Nehmt euch die Zeit der Reise zurück, was in diesen Tagen vielleicht nicht das Schlechteste ist und genießt dieses hier, so wie ich! For Speedmetal and Oldschool Heavy Metal Maniacs a must have!
Fazit: zurückgelehnt im meiner Zeitkapsel, lausche ich den Anfängen der deutschen Metal-Ära!
Von mir gibt es die vollen 10 von 10 Nostalgie Hellfire-Punkte!
Trackliste „Eat The Rat“:
- Right or Wrong
- Livin‘ In Sin
- Die or Deliver
- Bad Child Running
- Fearless Heartless
- Burn It Down
- Thunder & Lightning
- Eat the Rat
- Front Stage Lover
- Intro / Front Stage Lover (Live ’83)
- Livin‘ In Sin (Live ’83)
- Drivin‘ Drivin‘ (Live ’83)
- Bloody Ambition (Live ’83)
- On the Stage Tonite (Live ’83)
Trackliste „Metal Meat“:
- Remember
- Drivin‘ Drivin‘
- U Can’t Stand
- Loser
- Flesh in the Night
- Freewind
- Machine
- Hypnotized
- Silhouette in Red
- Children of Tomorrow
- Right or Wrong
- Speed of Light
- Rock Shock (Live’86)
- Fearless Heartless (Live’86)
- In The City (Live’86)
Trackliste „For Adults Only“:
- On the Stage Tonite
- Edge of the World
- Run For Your Life
- Ride the Hurricane
- Gallow’s Pole
- If it is Too Loud, You are Too Old
- Nature Strikes Back
- Squeezin‘ Up
- Burn it Down
- We Want More
- In The City (Demo ’87)
- Thunder & Lightning (Demo ’87)
- U Can’t Stand It (Demo ’87)
- Zero Talk (Demo ’87)
- Livin‘ In Sin (Demo ’87)
- Fearless Heartless (Demo ’87)
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