Magic Kingdom – Blaze Of Rage

© Magic Kingdom

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Magic Kingdom
Album: Blaze Of Rage
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 13.12.2024

Fünf Jahre nach der Veröffentlichung von „MetAlmighty“ bringen die belgischen Power Metaller MAGIC KINGDOM ihr neues Album „Blaze Of Rage“ an den Start. Der Grund für die lange Zeitspanne zwischen den beiden Longplayern ist ganz simpel: die Band benötigte schlicht und einfach mehr als vier Jahre, um die Scheibe fertigzustellen, da sie während des Entstehungsprozesses immer wieder Feinabstimmungen und Änderungen vornahm. Von den zwanzig geschriebenen Tracks wählten MAGIC KINGDOM dann die besten zwölf aus, die nun auf „Blaze Of Rage“ zu hören sind. Erstmals in ihrer mehr als ein Vierteljahrhundert andauernden Bandgeschichte haben die Belgier ein Konzeptalbum erstellt, in der die verdammten Seelen, die zwischen dem Himmel und der tiefsten Hölle gefangen sind, eine Rebellion beginnen und unter der Führung ihres dem Untergang geweihten Königs auf die Erde zurückkehren, um eine Invasion im Magic Kingdom zu starten.

„Blaze Of Rage“ enthält zwölf teils überlange Songs, bei denen vor allem die längeren Instrumental-Passagen auffallen, sei es als mehr als zweieinhalb minütiges Intro („Sanctus Maleficus“) oder als ausgedehnte Einleitung einzelner Tracks. Auch bei „The Great Rebellion“ dauert es über eine Minute, bis der Gesang einsetzt. Die zweitlängste Nummer der Scheibe besticht durch wechselnde Stimmungen, packenden Soli sowie großartiger Gesangs-Performance, wobei sich hierunter auch einige fiese Growls gemischt haben. Auch wenn der Symphonic Faktor hier nicht ganz so ausgeprägt ist, kommen mir beim Hören unweigerlich Bands wie Kamelot in den Sinn.

„Blaze Of Storming Rage“ macht seinem Titel alle Ehre und fegt in rasantem Tempo durch die Boxen, wobei der Solo-Part leichte Dragonforce Vibes mit sich bringt. „Undead At The Gates“ nimmt sich ein wenig zurück und verweilt in gemäßigteren, Gefilden, auch wenn die Melodielinie auf den ersten Blick vielleicht ein wenig sperrig erscheint. Dafür dürfte das beschwingte „The Great Invasion“ die wohl eingängigste Hookline des gesamten Albums aufweisen, während das schleppende „Frozen Realm Of Death“ eine Gänsehaut sorgende Atmosphäre erschafft.

Mit „Unsacred War Alliance“ bringen MAGIC KINGDOM dann den gewohnten Power Metal zurück, wobei man bei den zahlreichen Rhythmus Wechseln durchaus auch das Wort Progressive davorsetzen könnte. Der längste Track der Scheibe „The Great Retribution“ wird von einem cineastisch anmutenden Orchester-Part eingeleitet, bei dem später zunächst die Gitarren hinzukommen und erst nach rund drei Minuten Gesang einsetzt, der dank zweier Gastbeiträge die gesamte Bandbreite von harschen Vocals bis hin zu sopranartigem Gesang abdeckt. Auch sonst entpuppt sich der Song als sehr variabel, was vereinzelte Instrumental Einlagen miteinschließt. Definitiv keine Nummer für den schnellen Hörgenuss nebenbei!

Auf die ruhige Instrumental Ballade „Ashes In The Wind“ folgt mit „Bells Of Triumph“ ein beschwingter Uptempo Track, der ähnlich leicht ins Ohr geht wie zuvor „The Great Invasion“. „Fallen For The Kingdom“ ist im Grunde ein siebeneinhalbminütiger Melodic Metal Track mit starkem Refrain, bei der sich Gitarrist Dushan Petrossi im hinteren Teil noch mal so richtig austoben darf. Die akustische Ballade „Lonely In The Universe“ lässt das Album dann mit gediegenen Tönen ausklingen.

„Blaze Of Rage“ reiht sich nahtlos in die Riege der starken Power Metal Scheiben dieses Jahres ein. Aber Vorsicht, das Album ist nichts für nebenbei, denn vor allem die Longtracks verlangen die volle Aufmerksamkeit des Hörers. Wer sich aber darauf einlässt, sollte hier bestens bedient werden.

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.


Tracklist:

1. Sanctus Maleficus
2. The Great Rebellion
3. Blaze Of Storming Rage
4. Undead At The Gates
5. The Great Invasion
6. Frozen Realm Of Death
7. Unsacred War Alliance
8. The Great Retribution
9. Ashes In The Wind
10. Bells Of Triumph
11. Fallen For The Kingdom
12. Lonely In The Universe

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Video zu „Blaze Of Storming Rage“

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