Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Manic Eden
Album: Manic Eden (Re-Issue)
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Mascot Records
Veröffentlichung: 12.04.2024
Es gibt scheinbar kaum ein Album, was nicht eine Überraschung in sich birgt. So geht es mit dem Album „Manic Eden“ der gleichnamigen Band. Bereits 1994 wurde das Werk veröffentlicht. Nun erfährt es ein Re-Release. Und was mir gleich im Opener auffällt, ist in der ersten Minute die gesangliche und instrumentelle Dualität zu Robin Trower.
Wer steckt hinter dem „manischen Paradiesgarten“? Ron Young (voc), Adrian Vandenberg (g), Rudy Sarzo (b) und Tommy Aldridge (dr) bilden das musikalische Gerüst. Eine Band, die sich aus ehemaligen Mitgliedern von „Whitesnake“ und „Little Caesar“ zusammensetzt.
Der Opener stellt Dir die Frage diesbezüglich: „Can You Feel It“. Yeaah, ich fühle es zumindest. Der Rhythmus kombiniert mit dem Gesang erinnert eher an die 80er. Mit bluesigen Elementen und balladesken Klängen entführt uns „Fire In My Soul“. In der Sonne sitzen, ein Getränk neben Dir und dieser Track versetzt Dich einfach in eine Art Trance. Beinahe psychedelisch anmutend aber rein und ehrlich.
So auch die musikalische Frage „Do Angels Die“. Wer weiß das schon? Mit einer sanften Voice will es Ron erklären. Ein Song, der Hochkonjunktur für Feuerzeuge darstellt. Schmusig, verliebt und doch ein Track, der an die Feten der 70er / 80er Jahre in den Hobbykellern erinnert.
„Pushing Me“ sorgt gesanglich im Stil von „Bad Company“ wieder für etwas mehr „Drive“. Und als hätte man die Abwechslung so gewollt, kommt „Dark Shade Of Grey“ wieder für eine Kuschel Atmosphäre aus den Boxen.
Etwas härter und fordernder dringt „When The Hammer Comes Down“. Bezogen auf den Titel könnte man doch mehr aggressiveres erwarten. „Ride The Storm“ ist eher ein laues Lüftchen. Vom Sturm rein gar nichts zu spüren. Bedacht ruhig, balldesker als balladesk, aber mit einer starken Voice.
Den Schluss bildet „Can‘t Hold It“. Schneller, riffiger und mit mehr „Wumms“ der Schießbude. Die markante Stimme von Ron ist sozusagen die Speerspitze des Songs.
Fazit: Die Neuauflage wird sicher bei vielen diverse Erinnerungen wecken. Denke, der ein oder andere sehnt sich nach dieser verrückten Zeit zurück. Eine Scheibe, die für Diskussionen sorgen wird. Unterbewertet oder auch nicht, hört rein und bildet Euch eine eigene Meinung. „Manic Eden“ bewerte ich mit 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Can You Feel It
02 Gimme A Shot
03 Fire In My Soul
04 Do Angels Die
05 Pushing Me
06 Dark Shade Of Grey
07 Keep It Coming
08 When The Hammer Comes Down
09 Ride The Storm
10 Can’t Hold It V
Mehr Infos: