
© Mantar
Geschrieben von Marco Gräff
Band: Mantar
Album: Post Apocalyptic Depression
Genre: Black Metal Doom Punk
Plattenfirma: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 14.02.2025
Das Bremer Powerduo MANTAR ist zurück. Ihr nun fünftes Album POST APOCALYPTIC DEPRESSION steht in den Läden. In unverkennbarer Art haben die beiden das neue Werk zusammengekloppt, welches nur so vor Kraft und Aggressivität strotzt. Vom Sound her wieder näher am Debüt als an der letzten Platte „Pain is forever and this is the end“. Was heißen soll, MANTAR spielen angepisster und räudiger als zuletzt.
Die Punk Wurzeln kommen im kruden Mix aus Black Metal, Crust und Sludge deutlich mehr durch, der Doom der immer wieder mal aufblitzte tut das zwar immer noch, aber deutlich seltener. Viel mehr sind die Songs kurz und prägnant, kommen ohne Umschweife auf den Punkt. Die meisten Songs sind gerade mal zwischen zwei und zweieinhalb Minuten lang, nur zwei über vier. Kompromisslos könnte man meinen. Und das macht POST APOCALYPTIC DEPRESSION so kurzweilig. Etwas mehr als ein gute halbe Stunde macht das Duo mit seinen nur zwei Instrumenten mehr Lärm und Radau als viele andere Bands. Und kann sich dabei mehr als nur hören lassen.
Die Songs gehen allesamt gut ins Ohr, mit Rex Perverso, Principle of command, Morbid vocation und Axe death scenario sind sogar einige veritable Hits an Bord. Und mit Halsgericht endlich mal wieder ein Song, der zukünftig in einem Zug mit „Era Borealis“ genannt werden dürfte. Bei aller Härte streuen MANTAR immer wieder starke Melodien ein, Riffs bestimmen nach wie vor die Richtung. Gesanglich gibt sich Hanno variabel wie selten, bei Halsgericht wird erstmals eine komplette Strophe auf Deutsch gesungen.
POST APOCALYPTIC DEPRESSION macht von Anfang an Spaß, das Album fetzt. Und doch scheint es sich von Mal zu Mal zu steigern. Dem Hörer bleibt kaum Luft um Atem zum holen. Ganz großes Kino und ein weiterer Meilenstein in der großartig gespickten Diskografie der sympathischen Band. Absolut empfehlenswert!
von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten
Tracks:
01 – Absolute ghost
02 – Rex Perverso
03 – Principle of command
04 – Dogma down
05 – Morbid vocation
06 – Halsgericht
07 – Pit of guilt
08 – Church of suck
09 – Two choices of eternity
10 – Face of torture
11 – Axe death scenario
12 – Cosmic abortion
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