Geschrieben von: Daniel Seidel
Band: Manticora
Album: Mycelium
Genre: Meldodic Heavy Metal
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 26.01.2023
Da ist sie nun, die Zehnte Scheibe von Manticora, und ich bin sehr gespannt, was mit „Mycelium“ nach den beiden musikalischen Vertonungen des Romans „To Kill To Live To Kill“ 2018 (To Kill To Live To Kill) und 2020 (To Live To Kill To Live) von Lars F. Larsen auf mich zukommt.
Um es direkt vorweg zu sagen: Einiges!
Die 4 Dänen (wer nach dem Abgang von Drummer Lawrence Dinamarca die Felle verdrischt, ist noch nicht bekannt), bieten dem Hörer eine hohe Bandbreite an musikalischen Einflüssen. So verbinden sie gekonnt Thrash, Prog, Power, Black und Death Metal Elemente mit reinem Heavy Metal.
„Mycelium“ ist dabei etwas weniger symphonisch als seine Vorgänger und hat einen wütenderen, raueren Ansatz; und somit steht die Aggressivität diesmal im Vordergrund, ohne dabei auf eingängige melodische Gesangslinien und Chöre zu verzichten.
Das ergibt natürlich gleich mehr Tiefgang und komplexere Arrangements, ohne dabei zu sehr auszuufern. Hierfür ist die Eigenproduktion der Band und das Mastering von Jacob Hansen in den Hansen Studios auf den Punkt getroffen.
Ein Manko (für mich) ist da die recht kurze Spielzeit von gerade einmal knapp 47 Minuten, wobei in dieser kurzen Zeit mit „Necropolitans“, „Mycelium“ und „Día De Los Muertos“ gleich 3 absolute Highlights vorhanden sind!
Manticora strotzen mit ihrem Zehnten Album nur so vor Energie. Die Pfade des reinen Power Metal werden oft verlassen und bieten dem Hörer auch nach dem zweiten und dritten hören immer wieder neue hörenswerte Details. Also rein in den Player und genießen!
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Winter Solstice
02 Necropolitans
03 Demonday
04 Angel Of The Spring
05 Golem Sapiens
06 Mycelium
07 Beast Of The Fall
08 Equinox
09 Mementopolis
10 Día De Los Muertos
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