Marco Garau’s Magic Opera – Battle Of Ice

(C) Marco Garau’s Magic Opera

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Marco Garau’s Magic Opera
Album: Battle Of Ice
Genre: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 27.01.2023

Nach ihrem Debüt „The Golden Pentacle“ im Jahr 2021 meldet sich das Symphonic Power Metal Projekt des Derdian Keyboarders Marco Garau mit seinem zweiten Studioalbum „Battle Of Ice“ zurück. Handelte das Erstlingswerk von der Suche zweier Lords nach dem Golden Pentacle, dessen Besitzer nahezu unbesiegbar wird und der Frage, wer von beiden sein Ziel als erster erreichen würde, so setzt die neue Scheibe die Saga um das Königreich Amtork nunmehr fort.

Stilistisch bleibt im Hause MAGIC OPERA alles beim Alten, auch wenn die Saitenfraktion zwischenzeitlich munter durchgemischt wurde. Einflüsse von gleichartigen Bands wie Rhapsody oder Majestica sind zwar weiterhin allgegenwärtig, dennoch besitzt MAGIC OPERA genügend Eigenständigkeit, um nicht als bloßes Abziehbild durchzugehen. Dies äußert sich vor allem darin, dass die Italiener, anders als ihre Landsleute, in Sachen Orchestrierung ihre Songs bei weitem nicht so mit Bombast überladen und stattdessen viel Raum für neoklassische Harmonien lassen, was sowohl die Gitarrenfraktion als auch Maestro Garau am Keyboard für sich zu nutzen wissen.

Wenig überraschend bestimmen die Genre-typischen Hochgeschwindigkeitshymnen den Großteil der Trackliste. Gleiches gilt für die ausgeprägten Hooklines, mit der die Songs reichlich gespickt sind. Wer nun die Befürchtung hegt, es könnte sich rasch ein gewisser Déjà-Vu Effekt einstellen, dem sei zur Beruhigung gesagt, dass vereinzelte Growl-Einlagen, ruhige Piano Intermezzi sowie variable Tonlagen das Hörvergnügen gekonnt am Laufen halten.

Zudem lockern das in mittleren Tempogefilden und mit einigen eher garstigen Vocals gehaltene „Assault On The Castle“, die Starke Power-Ballade „The Shadow Man“ oder wechselhafte Tracks wie „The Legend Of The Demon´s Cry“ und „White Dragon“ die Sache zusätzlich auf. Gekrönt wird dies alles vom elfminütigen epischen Schlussakt und Titeltrack, der neben den gewohnt eingängigen Melodien durch seine diversen Tempo- und Stimmungswechsel sowie einem knapp dreiminütigen Instrumental Part besticht. Darüber hinaus empfehle ich „The Cursed Crown“ und „Ride Into The Sun“ als Anspieltipps.

Würde man mich fragen, ob „Battle Of Ice“ denn nun mit seinem Vorgänger mitzuhalten vermag oder der diesen gar übertrifft, könnte ich ehrlich gesagt nur mit den Schultern zucken. Für mich steht die neue Langrille auf einer Stufe mit „The Golden Pentacle“, je nach Laune und Tagesform würde ich mal diese, mal jene Scheibe bevorzugen. Fest steht jedenfalls, dass Marco Garau mit seinem MAGIC OPERA Projekt das erste Ausrufezeichen des Jahres in Sachen (Symphonic) Power Metal gesetzt hat!

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.

Trackliste:

  1. The Black Sorcery
  2. The Cursed Crown
  3. The Legend Of The Demon´s Cry
  4. Assault On The Castle
  5. Ride Into The Sun
  6. White Dragon
  7. The Shadow Man
  8. The Book Of Evil
  9. Under Siege
  10. Battle Of Ice

 

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