Geschrieben von Hans Dadaniak
Band: Marianas Rest
Album: Ruins
Genre: Melancholic Death/Gothic Metal
Plattenfirma: Inverse Records
Veröffentlichung: 26.04.2019
So wie immer, wenn ich eine Band nicht kenne, recherchiere ich erst mal was für eine Band, bzw. welche Musik die Band macht. Hier hatten meine Gehörgänge aber wohl Urlaub gemacht. Als mir beim ersten Hören der Sänger seine tief-heiseren Growls reinhaute, war ich eigentlich schon bedient. Mag ich diese Art von Gesang doch gar nicht.
Doch ich will das Album ja nicht vorverurteilen. Eins vorweg, etwas das alle Songs gemeinsam haben, ist, dass alle irgendwie als kunstvoll geflochtene Klangteppiche daher kommen. Dabei scheuen die Jungs auch nicht vor klassischen Instrumenten zurück. Meiner Meinung nach sogar noch zu wenig.
Allein beim Opener „Kairos“ wird damit die Düsterheit gut untermalt. Ansonsten kann man sagen, dass die Songs aus fetten Drums, dämonisch düsterem Bass und geilen Riffs bestehen, welche durch die Sologitarre ihre persönliche Note erhalten.
Bei „The Spiral“ bekommen wir eine harmonische Eröffnung seitens Akustikgitarre, welche uns auch den Song über begleitet. „Hole in the Nothing“ ist dann eher ein Song, der mich durch sein heroisches Gitarrenspiel mitnimmt.
„The Defiant“ haut mich dann nicht so um. Zwar instrumental auch gut gemacht, reicht dieser nicht an den vorherigen Song heran. Wobei dann „Unsinkable“ mich sofort mit seinen Riffs mitnimmt. Eine gute schnelle Nummer.
Mit „Shadows“ hauen die Jungs dann direkt die nächste Nummer raus, die gut in’s Ohr geht. Etwas balladenhafter zu Beginn, startet dann „Resitution“ um dann aber sofort wieder ins den vorherrschenden Stil zurückzukehren. Womit wir dann schon beim letzten Song angekommen sind.
„Omega“, ein Song mit einer spartanisch düsteren Einleitung, welche dann nach ca. zweieinhalb Minuten durch die restlichen Instrumente unterstützt wird, um dann nach ca. 4 Minuten einen Instrumentalteil in bester Joe Satriani-Manier rauszuhauen. Da geht bei mir der Lautstärkeregler nach rechts und der Fuß auf dem Gaspedal nach unten. Für mich der beste Song auf diesem Album.
Mit leichter Abwertung in der B-Note (Gesang), gibt es von mir 6,5 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
- Kairos
- The Spiral
- Hole in Nothing
- The Defiant
- Unsinkable
- Shadows
- Restitution
- Omega
LineUp:
Harri Sunila – Guitars
Nico Mänttäri – Guitars
Jaakko Mäntymaa – Vocals
Nico Heininen – Drums
Niko Lindman – Bass
Aapo Koivisto – Keyboards
Weitere Infos:
WEB: http://marianasrest.com/?fbclid=IwAR0YvHARv52IjqPgEnH8xT1ZORjegeyw-L4EMEsURHo0BIzWBsn9amrwL4g