Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Martina Edoff
Album: Unity
Plattenfirma: Into Records
Veröffentlichung: 16.10.2015
Dirk hatte angefragt, wer den bitte die Rezension von Martina Edoffs CD „Unity“ übernehmen würde.
Martina wer?
Netterweise hatte Dirk mal einen Youtube Link mit dabei gepackt, so dass man sich mal ein Bild von den Künsten der Dame machen konnte.
Und siehe da: es gefällt!
Allerdings kann ich nicht ganz nachvollziehen, dass man seitens Label (denke ich mal) Martinas Musik als Nordic Rock und sie als Queen des Nordic Rock klassifiziert….
Schon ein wenig weit hergeholt. Darüber hinaus assoziiert „Nordic“ für mich eher Mucke der Marke Ensiferum, Turisas und Konsorten. Da ist man hier aber komplett auf dem falschen Dampfer.
Die Wurzeln der schwedischen Dame liegen bei den Poodles; für die Produktion hat die Dame auf Gastmusiker zurückgegriffen.
Alles ok soweit.
Wer bei „Unity“ also nun auf metallastige Töne baut, ist auf dem Holzweg.
Das Scheibchen ist allerdings ein astreines Rockalbum, getragen von Frau Edoffs starker Stimme.
Wer nun eine Schublade braucht, um für sich einzuordnen, ob ihm „Unity“ liegt, dem sei der Vergleich zu Robin Beck, vielleicht zu Vixen als Brücke gereicht.
Und wie bei Robin Beck und Vixen, so ist denn auch die Gefahr bei Martina Edoff groß, neben starken rockigen Nummern bei den Balladen (Spirit Of Light) leicht ins Kitschige abzudriften.
Man will hier mit Sicherheit den schnellen kommerziellen Weg gehen. Das mag auch über einen gewissen Zeitraum funktionieren; nur von Dauer wird dieses Projekt nicht lebensfähig sein.
Mein Ratschlag: feste Band, Bandname nicht auf „Martina Edoff“ reduziert und kräftig touren. September/Oktober ist sie als Support mit Epica und Eluveitie in den USA auf Tour; warten wir mal auf ein paar Deutschland Gigs.
Tracklist:
1. Unity
2. Never Let You Down
3. World Has Gone Mad
4. Spirit Of Light
5. Come Alive
6. I Am Mining
7. Love Keeps Turning Away
8. Moment Of Truth
9. Sound Of Thunder
10. This Love Is Crazy
11. Caught In The Middle
Homepages: