Wir haben vor einigen Wochen Martina Edoff‘s neue CD “Unity” vorgestellt.
Hier nun ein kurzes Interview mit Martina, unser „Quick Five“ – fünf kurze Fragen und Antworten…
HF: Martina, um ehrlich zu sein: als ich die Anfrage für ein Review Deiner neuen Platte “Unity” erhielt, musste ich mich erst einmal über YouTube schlau machen, wer Du eigentlich bist und welche Art von Musik Du machst (Schande über mich).
Was ich dann sah, hat mich überzeugt… Wann war für Dich klar, dass Du Musik machen willst? Welche Impulse haben Dich getrieben, diesen Weg einzuschlagen?
Martina Edoff: Ich habe schon als Kind gesungen, und dass ist es, was ich mein ganzes Leben lang gemacht habe.
HF: Wer hat Dich inspiriert und wo siehst Du Deine musikalischen Wurzeln? Als ich mich über Dich informiert habe fand ich heraus, dass Du bereits mit „Dr. Alban“ oder „Ace Of Base“, später dann mit den „Poodles“ Musik gemacht hast.
Für mich ist die Promo, Dich als „New Nordic Queen Of Rock“ anzukündigen etwas schwer nachzuvollziehen. Speziell „Nordic“ suggeriert mit eher eine düstere, härtere Musik.
Martina Edoff: Diese Phrase ist nicht auf meinem Mist gewachsen und ich kann Deinen Gedanken nachvollziehen.
Aber Rock Musik kam immer aus meinem Herzen und war immer meine erste Wahl. Auch als ich die anderen Sänger-Jobs gemacht habe wusste ich immer genau, dass ich eines Tages unter meinem eigenen Namen Rock Musik machen werde.
HF: Im September und Oktober bist Du mit Epica und Eluveitie in Amerika getourt. Bist Du in Übersee bekannter als hier in Europa?
Martina Edoff: Zur Zeit ja. Die Tour in Amerika war unglaublich und wir haben geplant, wieder dort zu touren. Natürlich ist Europa für uns genauso wichtig und wir hoffen, dass wir bald hier unterwegs sein werden. Eine kurze Tour ist bereits für Februar 2016 bestätigt. Wir werden u.a. in Berlin und Hamburg spielen und die Winey Dogs supporten.
HF: Wir Deutsche sind im allgemeinen sehr strukturiert und haben ein ausgeprägtes Schubladendenken, was natürlich auch sehr hilfreich ist, etwas Neues zu beschreiben und einzuordnen.
Dieser schlechten Gewohnheit folgend habe ich bei „Unity“ Parallelen Deiner Musik zu Robin Beck und Vixen attestieren können.
Kannst Du mit diesem Bezug leben oder bevorzugst Du eher andere Vergleiche?
Martina Edoff: Ich war in den 80ern ein großer Fan von Vixen – also klingt Dein Vergleich recht gut für mich. Ann Wilson von Heart ist auch ein großes Vorbild für mich.
HF: “Martina Edoff” stellst sich für mich als Soloprojekt dar. Sind Deine Musiker lediglich Angestellte? Hast Du Bedenken, dass ein richtiges Bandgefüge Dich in Deinen musikalischen Vorstellungen und Umsetzungen behindern würde?
Martina Edoff: Nach einigen Jahren in diesem Geschäft habe ich für mich entschieden, mich Solo zu präsentieren. Inzwischen habe ich aber eine handverlesene Band mit Leuten, die meine Freunde sind. Bei unseren Konzerten blasen wir die Leute weg und nach den Shows hängen wir zusammen…
Interview von Jörg Schneble
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