Mastodon – Medium Rarities

© Mastodon – Medium Rarities

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Mastodon
Album: Medium Rarities
Genre: Progressive Rock/Metal
Plattenfirma: Reprise Records (Warner)
Veröffentlichung: 11.September 2020

 

Zum 20jährigen Bandjubiläum der Amerikaner von MASTODON erschien vor kurzem „Medium Rarities“. Seit 2018 arbeitete die Band an ihrem achten Studioalbum, mussten aber im Frühjahr 2020 die Arbeiten wegen der COVID-19-Pandemie unterbrechen. Stattdessen veröffentlichten sie diese Kompilation, gespickt mit Liveaufnahmen, Instrumentalversionen, B-Seiten und Soundtracks.

Ich bin kein großer Fan von Progressive Metal (mir vielfach dauerhaft zu wirr), aber irgendwie haben es mir Mastodon doch angetan, zumindest hier. Eine Vielfalt, eine Vielschichtigkeit, vollendete Kreativität und nicht das eben Typische, was ich aus dem Genre bisher kannte höre ich hier und so ist es mit „Fallen Torches„, einem brandneuen Song samt Gastauftritt von Neurosis‘ Scott Kelly, schon ein optimal schwer stampfender Beginn. „A Commotion“ ist ein ruhiger Vertreter, aber wieder auch nicht und das ist das was mich beeindruckt, gefühlvoll mit der entsprechenden Härte und seiner eigenen Atmosphäre. Klasse! Im übrigen ist dies ein Cover von Leslie Feist und der Originalsong stammt aus ihrem 2011er Album „Metals“, genauso wie das Metallica-Instrumentalstück „Orion“ von „Master Of Puppets“, was hier auch vertreten ist.

Instrumental anmutig wird es mit „Asleep in the Deep“ (stammt vom Album „Once More ‚Round The Sun“ – 2014)  und der folgende „Capillarian Crest“ ist genauso so einer, der mich hin her wirft, der mich innerlich durch -und aufwühlt und dies meinte ich im oberen Teil mit wirr. Trotz alledem meinen Respekt an den Drummer, Wahnsinn!

Im weiteren verlauf treffe ich auf die unterschiedlichsten Jahrgänge, wie z. B. das HIER instrumental und kraftvolle „Halloween“ aus dem Jahre 2014.  Im Gegenzug sind die Live-Songs, die im übrigen den Studioaufnahmen in nichts nachstehen, ausschließlich aus der älteren Ära: „Blood & Thunder“ und „Iron Tusk“ vom Album „Leviathan“ (2004), sowie „Capillarian Crest„, „Crystal Skull“ und „Circle Of Cysquatch“ aus „Blood Mountain“ (2006).

Atlanta“ feat. Gibson „Gibby“ Haynes (seines Zeichen Sänger der texanischen Band „Butthole Surfers„) ist völlig anders, geht rockend punkig hardcoremäßig geradeaus und lädt direkt zum headbanging ein und zack das Toupet weggeschleudert. „Cut You Up With A Linoleum Life“ ist ein Soundtrack zur 2015er US-Zeichentrickserie „Aqua Teen Hunger Force“ (eingestellt) und „White Walker“ stammt aus „Game Of Thrones„. Mit denen hier auch als instrumental gereichten „Toe to Toes“ (von der EP „Cold Dark Place„) und dem epischen „Jaguar God“ (…vom Album „Emperor of Sand“ – 2017), endet meine Reise und ich finde mit zweitem noch ein weiteres persönlich rasantes Highlight. 

Fazit: Für mich eine interessante Zusammenstellung, aber auch für den geneigten Mastodon „Freak“?!

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Fallen Torches 4:22
  2. A Commotion 4:14
  3. Asleep in the Deep (Instrumental) 6:12
  4. Capillarian Crest (Live) 4:20
  5. A spoonful Weighs a Ton 3:27
  6. Toe to Toes (Instrumental) 4:28
  7. Circle of Cysquatch (Live) 3:16
  8. Atlanta feat. Gibby Haynes 3:25
  9. Jaguar God (Instrumental) 7:55
  10. Cut you up with a linoleum knife (“Aqua Teen Hunger Force“) 1:50
  11. Blood & Thunder (Live) 3:52
  12. White Walker 4:20
  13. Halloween (Instrumental) 4:38
  14. Crystal Skull (Live) 3:25
  15. Orion 8:15
  16. Iron Tusk (Live)

 

weitere Infos:

Webseite

 

 

 

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